Was hat RB Leipzig vor, nachdem der Deadline Day vorüber ist und Moriba noch immer im Team ist?
Leipzig - Es herrscht Jubelstimmung bei RB Leipzig. Der Grund ist ein überzeugender 3:0 Sieg gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag. Diese positive Stimmung begleitet das Team in die Länderspielpause. Nicht jedem Spieler dürfte die aktuelle Hochform des Teams gleichermaßen gefallen.
Die Möglichkeit, dass Ilaix Moriba (20) sich in den Kader spielt, verringert sich im Angesicht der starken Leistungen seiner Teamkollegen immer weiter.
Bis Freitag, den Deadline Day, versuchten Sportdirektor Max Eberl (49) und seine Mitarbeiter, das einst vom FC Barcelona umjubelte Talent unterzubringen - leider ohne Erfolg.
Zumindest konnten die Leipziger Hugo Novoa (20) und Caden Clark (20) transferieren. Für den Offensive-Spieler aus Guinea fand sich allerdings kein Interessent.
Nun droht Moriba eine frustrierende Saison, die er nur als Zuschauer erleben könnte.
Laut Informationen des "Kicker", besteht noch die Hoffnung, den 16-Millionen-Euro-Fehleinkauf nach Portugal auszuleihen. Das dortige Transferfenster schließt erst am 22. September. Ein verbindliches Angebot gibt es allerdings noch nicht.
Timo Werner, RB Leipzigs Stürmer, beobachtete 90 Minuten von der Seitenlinie in Berlin
Im Vergleich zu Moriba steht es um Timo Werner (27) nicht ganz so besorgniserregend. Allerdings wurde der Nationalspieler nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert und hat ebenfalls allen Grund für Unzufriedenheit.
Während des Spiels gegen Union konnte der Stürmer nur tatenlos zusehen, wie Benjamin Sesko (20) und andere Teamkollegen die Tore schossen.
Diese Umstände verringern natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass Werner beim nächsten Heimspiel gegen FC Augsburg in die Startelf aufsteigt.
"Marco Rose, ich und der gesamte Verein stehen zu 100 Prozent hinter Werner. Er hat sich durch seine Leistungen und wichtige Tore verdient gemacht. Jetzt werden wir ihn unterstützen und ihm etwas zurückgeben. Er bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft", betonte Sportvorstand Eberl in Berlin.
Werner jedenfalls scheint sein aktuelles Schicksal anzunehmen und absolvierte die Regenerationsläufe in der Alten Försterei ohne jegliche Emotion. Nach dem Sieg gratulierte er seinen Mitspielern zu ihrem Erfolg.