DDR-Meister BFC Dynamo demontiert Lok Leipzig: "Die Sachsen werden abgeschossen!"
Am Samstag musste der 1. FC Lokomotive Leipzig in Berlin beim BFC Dynamo eine bittere 0:4-Niederlage hinnehmen, die sie angesichts der Abstiegsgefahr und geschwächten Mannschaft möglichst rasch abhaken müssen. In Berlin sorgten die Gastgeber, die aufgrund eines Sieges von Greifswald bei Hertha II zum Handeln gezwungen waren, schon vor der Pause für die Entscheidung im Spiel. Trotz des Ausfalls ihres Topstürmers Rufat Dadashov aufgrund von Schüttelfrost zeigte sich der BFC überlegen und setzte die Leipziger, die kürzlich ihr fünftes Spiel binnen 15 Tagen bestritten, von Beginn an im Sportforum Hohenschönhausen unter Druck. Tobias Stockinger brachte die Berliner mit einem sehenswerten Distanzschuss in Führung, gefolgt von zwei verwandelten Elfmetern durch Vasileios Dedidis nach Fouls von Luca Sirch und Lukas Wilton, der dafür die Rote Karte sah.
BFC Dynamo gegen Lok Leipzig: Spottgesänge und Dedidis' entscheidender Treffer
Die zweite Halbzeit setzte den Leiden der Leipziger Gäste ein weiteres Mal zu, zumal Julian Weigel verletzungsbedingt ausfiel und von Jan Löhmannsröben ersetzt wurde. Für Lok-Interimscoach Tomislav Piplica war klar, dass seine ungeschlagene Serie enden würde. Joey Breitfelds Flanke, die in der 59. Minute durch Dedidis' Kopfballtreffer zum 4:0 abgeschlossen wurde, bestätigte dies. Emotionen kochten hoch, als die Lok-Anhänger, die bereits wegen Gesängen wie "Hey, das geht ab, wir schießen die Sachsen ab" von den BFC-Fans verspottet wurden, einen zweiten Konflikt mit der Polizei hatten, was zu einem vorzeitigen Ende ihrer Unterstützung führte.