Darmstadt 98 strebt trotz Verletzungssorgen ein Ende der Sieglos-Serie gegen Heidenheim an
Darmstadt 98, seit Oktober ohne Sieg in der Bundesliga, muss im anstehenden Match gegen Heidenheim auf mehrere Spieler verzichten. Die Südhessen, die von Trainer Torsten Lieberknecht betreut werden, sind auf Wiedergutmachung aus und treffen dabei auf einen wohlbekannten Gegner. Lieberknecht (50) gibt sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Heidenheim kämpferisch: "Wir wollen weiterhin mutig und unverfroren auftreten", erklärte der Coach der Lilien am Donnerstag. "Und wir lassen uns nicht einschüchtern, auch wenn mal nicht alles nach Plan läuft." Ein Sieg am Samstag (15:30 Uhr/Sky) könnte Darmstadt vorbei an den Ostalb-Konkurrenten in der Tabelle katapultieren, obwohl der letzte Triumph bereits zwei Monate zurückliegt. Die Hessen mussten sich zuletzt schmerzhaft am Böllenfalltor mit 0:1 dem 1. FC Köln geschlagen geben. Trotzdem lassen sich die Darmstädter vor dem 14. Spieltag nicht verunsichern und halten am Kampfgeist fest: "Wir sind mitten im Geschehen. Und es ist entscheidend, dass wir das auch bleiben", so Lieberknecht. "Viele hatten vermutet, dass wir vielleicht komplett chancenlos sein könnten. Dies konnten wir jedoch widerlegen. Geduld und Durchhaltevermögen sind in dieser Saison besonders gefragt."
Lange Ausfallliste sorgt für Herausforderungen vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim
Die Teams aus Heidenheim und Darmstadt sind aus ihrer gemeinsamen Zeit in der zweiten Liga gut miteinander vertraut, und auch die Trainer Frank Schmidt (49, 1. FC Nürnberg) und Lieberknecht (1. FC Kaiserslautern) haben eine gemeinsame Vergangenheit in der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der WM 1993 in Australien. Vor dem anstehenden Spiel hat Darmstadts Lieberknecht jedoch mit personellen Rückschlägen zu kämpfen: Ausfälle von Marvin Mehlem (26), Braydon Manu (26), Fraser Hornby (24), Matthias Bader (26), Christoph Zimmermann (30) und Fabian Nürnberger (24), der sich im letzten Spiel gegen Köln eine Sprunggelenkverletzung zuzog, belasten das Team. Doch trotz der Verletzungsserie bleibt Lieberknecht optimistisch: "Jede verletzungsbedingte Auszeit eines Spielers schmerzt, doch Selbstmitleid war bei uns nie eine Option", betonte der Coach der Lilien.