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Erfolg für Auer Crowdfunding Mission: Finanzziel für Stadionnamenswahrung erreicht

Aue – Die Crowdfunding Initiative der FC Erzgebirge Aue Fan-Community kann einen ersten Erfolg feiern: Die Aktion zur Sicherung des originalen Stadionnamens namens "Erzgebirgsstadion – Unser Platz, unser Stolz, unsere Heimat" hat einen Monat nach ihrem Beginn die Auszahlgrenze von 150.000 Euro überschritten. "An Unterstützern mangelt es nicht, täglich gesellen sich mehr dazu," berichtet Vorstandsmitglied Jörg Püschmann begeistert.

Erst vor einigen Monaten haben Püschmann und sein Team die Idee ins Leben gerufen, auf Unterstützung aus dem Internet zu setzen – zu Beginn stießen sie noch auf einigen Zweifel. Inspiriert durch den Erfolg der Crowdfunding Aktion des FSV Zwickau, die eine halbe Million Euro einbrachte, setzten sie auf die Zusammenarbeit aller Unterstützer.

Püschmann erinnert sich: "Zu Beginn zweifelten viele, ob es überhaupt möglich wäre, 200.000 Euro allein durch Crowdfunding aufzubringen. Wir haben andere Optionen in Betracht gezogen, um die Namensrechte des Erzgebirgsstadions zu sichern und die nötige Finanzierung sicherzustellen. Eine Mitgliederumlage wollten wir vermeiden, da dies soziale Härten mit sich bringen könnte. Bei der Crowdfunding Initiative kann jeder selbst bestimmen, wie er den Verein unterstützt, sodass der Name 'Erzgebirgsstadion' erhalten bleiben kann."

Das Minimalziel des Projekts liegt bei 250.000 Euro, was einer Laufzeit von einem Jahr entspricht. Sollten beispielsweise 375.000 Euro zusammenkommen, könnte der jetzige Stadionname für mindestens eineinhalb Jahre bestehen bleiben.

Deadline: 3. Dezember

Was passiert aber, wenn ein Sponsor auftaucht und mehr bietet als die eigenen Fans? "Der Verein geht mit seinen Unterstützern einen genauso verbindlichen Vertrag ein, wie mit jedem Sponsor. Die Laufzeit ist bindend," stellt Püschmann klar.

Bis zum Stichtag am 3. Dezember wollen die Initiatoren weiterhin tatkräftig für ihr Projekt werben. Es ist auch geplant, durch bekannte Persönlichkeiten mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Langfristig streben die Verantwortlichen eine Lösung an, ähnlich wie in Braunschweig oder Nürnberg, wo lokale Sponsoren dazu beitragen, den traditionellen Stadionnamen zu schützen.

"Wir streben eine vergleichbare Lösung, mit Unterstützern aus der Wirtschaft, an. Durch ihre Unterstützung könnten die Sponsoren präsent sein und einen PR-Mehrwert schaffen," schließt Püschmann ab.