Frust bei Dynamo-Stürmer Daferner: „Ein dringender Weckruf!“
Im dritten Vorbereitungsspiel der Saison gegen Hessen Kassel musste sich Dynamo Dresden mit einer 1:2-Niederlage abfinden, was bei Stürmer Christoph Daferner (26) für Verstimmung sorgte. Trotz eines eigenen Treffers fühlte sich der Rückkehrer durch das Ergebnis stark enttäuscht. Daferner, der in der 87. Minute nach einem abgeprallten Schuss von Stefan Kutschke (35) das 1:0 markierte, sah in diesem Moment den KSV-Keeper Nicolas Gröteke (23) am Boden. Die Niederlage wiegt allerdings schwerer in seiner Bilanz: „Die Enttäuschung überwiegt. Das war unnötig und ein deutlicher Warnschuss zur rechten Zeit.“ Die Müdigkeit der Dynamo-Spieler war am sechsten Tag des Trainingslagers nicht zu übersehen, woraufhin Coach Thomas Stamm (41) nach einer Stunde komplett wechselte. Aber auch Daferner kämpfte nach seiner Einwechslung mit Ermüdungserscheinungen. „Nach einer Woche im Mannschaftstraining spüre ich, dass mir noch Kraft fehlt. Trotzdem sollte von uns erwartet werden können, gegen einen Regionalligisten zu gewinnen“, gab der Stürmer zu bedenken.
Steigerungsbedarf bei Dynamo Dresden und Daferner
„Das Gefühl unmittelbar nach dem Spiel ist alles andere als positiv. Doch dieser Weckruf könnte uns rechtzeitig zeigen, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir dachten, und noch schwer an uns arbeiten müssen“, erklärte Daferner. Er fordert, die Niederlage schnell abzuhaken, aber dennoch tiefgreifend zu analysieren, um festzustellende Schwächen zu verbessern. Besonders individuelle Fehler, wie der Ballverlust von Lars Bünning (26) vor dem 1:1 durch Cornelius Bräunling (19) und der Fehlpass von Vinko Sapina (29) vor dem entscheidenden 1:2 von Severo Sturm (24), müssten abgestellt werden. „Generell waren wir im Spielaufbau solide, doch Fehler sind nun mal Teil des Spiels. Wir schützen unsere Spieler, müssen aber dennoch unsere Konzentration deutlich erhöhen und die nächsten Testspiele für uns entscheiden, um uns ein besseres Gefühl zu verschaffen. Aktuell beenden wir die Woche ohne ein gutes Gefühl“, räumt Daferner ein. Der Dynamo-Angreifer bemängelt zudem eine schlechte Chancenverwertung, auch nach der Führung verpasste es Daferner, den Spielstand zu sichern: „An der Effizienz müssen wir stets arbeiten. Es gibt definitiv noch Themen, an denen wir arbeiten müssen.“