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CFC-Trainer Tiffert über Nachwuchstorwart: "Perfektion ist in dem Alter nicht zu erwarten!"

Chemnitz - Nach dem überraschenden Abschied von Publikumsliebling Jakub Jakubov (34, erhielt kein neues Vertragsangebot) gibt es einen neuen Torhüter beim Chemnitzer FC: David Wunsch (20).

Der gebürtige Riesaer ist 14 Jahre jünger als Jakubov, der viele Jahre lang die unbestrittene Nummer eins bei den Himmelblauen war. Daher musste Wunsch geduldig auf seine Chance warten. Jetzt ist es soweit.

"David hat in der letzten Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Er stand im Landespokal im Tor und zeigte eine hervorragende Leistung gegen die VSG Altglienicke in der Liga", traut Cheftrainer Christian Tiffert (41) dem fast zwei Meter großen Torwart-Talent die Rolle als Stammtorhüter zu.

Schon mit 16 Jahren durfte Wunsch - damals spielte der CFC noch in der 3. Liga und der Trainer hieß Patrick Glöckner (46) - mit dem Profiteam ins Wintertrainingslager nach Belek/Türkei reisen. Sein erstes Punktspiel absolvierte er im Mai des letzten Jahres am letzten Spieltag der Saison 2021/22 beim 5:0-Heimsieg gegen Tasmania Berlin.

Damals war er noch die Nummer drei hinter Jakubov und Isa Dogan (23). Dogan wechselte vor einem Jahr zum Regionalliga-Konkurrenten 1. FC Lok Leipzig.

Wunsch kam 2017 von BSG Stahl Riesa

Wunsch kam im Sommer 2017 von der BSG Stahl Riesa nach Chemnitz und blieb dem Verein treu, indem er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. Nach einer Verletzung von Jakubov stand er am 7. Oktober beim 3:3 gegen Altglienicke einmal im Tor. Wenn die neue Regionalliga-Saison Ende Juli beginnt, wird er dauerhaft im Tor stehen. "David ist ein junger Torhüter, der sich kontinuierlich verbessern möchte. In Bezug auf seine Kommunikation mit der Abwehr hat er das bereits geschafft. Das Spielen mit dem Ball kann er sicher noch verbessern", erklärt Tiffert.

Perfektion erwartet der Trainer des CFC "in diesem Alter noch nicht. Am wichtigsten ist es, dass ein Torhüter Sicherheit ausstrahlt und die Bälle hält." Das wird Wunsch bestimmt schaffen.