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Kritik an Torhüter Wunsch vom CFC-Trainer: "Gegner müssen wegfliegen!"

Im Anschluss an die 2:3-Niederlage des Chemnitzer FC beim aufstrebenden FC Eilenburg übte Trainer Christian Tiffert (42) deutliche Kritik – besonders an Torwart David Wunsch (21). Der 1,93 Meter große Keeper bekam vom Cheftrainer klipp und klar zu hören: "Bei seiner Größe erwarte ich, dass Gegenspieler im Strafraum deutlich in die Luft gehen. Wir brauchen eine dominante Präsenz im Tor, die ich vermisst habe." Besonders in den Brennpunkten des Spiels, wie den Eckbällen, die zum 1:1 und 1:2 führten, offenbarten sich Schwächen. Dies markierte nicht den ersten Patzer Wunschs, bereits in der Vorwoche gegen den FC Viktoria Berlin zeigten sich ähnliche Mängel. Trotz der aktuellen sportlichen Irrelevanz für den CFC, mit drei Niederlagen und sieben Gegentoren in den letzten Spielen, ist das weit entfernt von Tifferts Vorstellung einer erfolgreichen Mannschaftsleistung. Neben der offenkundigen Enttäuschung über die Niederlage steht auch eine Diskussion über die Zukunft einiger Spieler an. Mit dem Sieg gegen Chemnitz konnte Eilenburg den Klassenerhalt sichern und die Saisonabschlussfeier in Angriff nehmen, wohingegen bei den Himmelblauen eine klare Zielsetzung und Verbesserung gefordert wird.

Trainer Tiffert sieht über Fußball hinaus

Der mögliche Abschied einiger Spieler vom Chemnitzer FC wird von Tiffert kritisch beobachtet, wobei insbesondere Neun der bestehenden Mannschaft den Verein verlassen müssen. Trotz vorliegender Angebote für Spieler wie Leon Damer, Leon Ampadu, Stanley Keller und Wunsch selbst, stehen Entscheidungen noch aus. Tiffert bemängelte die Leistung ab der 15. Spielminute gegen Eilenburg und die mangelnde Zweikampfstärke sowie das Aufnehmen und Verteilen der "zweiten Bälle". Er betonte: "Fußball verlangt mehr als nur eine ansprechende Spielanlage; Kampfgeist, das Nachsetzen, die Sicherung der zweiten Bälle und ein effektives Verteidigen sind essentiell. Unsere Defizite in diesen Bereichen führten zu den Enttäuschungen in Eilenburg und zuvor in Berlin. Unser Ziel bleibt es, Spiele zu gewinnen und dafür trainieren wir intensiv."

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