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Freiburgs Christian Streich warnt vor der Rechtsentwicklung: "Ich weiß, ich muss meine Stimme erheben"

Freiburg - Alarmierende Worte, die zum Umdenken bewegen – nicht nur als SC Freiburgs erfahrener Cheftrainer ist Christian Streich bekannt, sondern auch als eine Persönlichkeit, die eine deutliche politische Meinung vertritt. In einem aktuellen Interview spricht er klare Worte. Ob am Spielfeldrand mit leidenschaftlichen Kommandos seiner Mannschaft gegenüber oder wenn es um politische und gesellschaftliche Themen geht – Streich zeigt Stellung und Engagement weit über den Fußballsport hinaus. Im Gespräch mit NTV nimmt der 58-Jährige kein Blatt vor den Mund, warnt eindringlich vor der AfD und hebt besorgniserregend seinen Finger.

Christian Streich sieht die Gefahr näher rücken

Angesprochen auf seine eigene Besorgnis bezüglich der aktuellen Entwicklungen, gibt Streich zu, dass seine größte Sorge den nachfolgenden Generationen gilt. Er wünscht sich für sie eine Zukunft in Demokratie und Frieden, so wie er selbst diese erleben durfte. Besonders das Vergessen der Geschichte bereitet ihm Unbehagen. In einer Metapher spricht der Bundesliga-Coach von einem Dammbruch in der politischen Landschaft Deutschlands: Die "Hetzer" von rechts seien das Grundproblem, das es zu überwinden gilt, und der "Damm" sei bereits brüchig. Es gelte, zu verhindern, dass die AfD an die Macht kommt, so Streich. Er zeigt Solidarität mit den seit Wochen in Baden-Württemberg laufenden Demos gegen Rechts und betont mit Nachdruck, es sei allerhöchste Zeit zu handeln, um niemanden im Schweigen über den Rechtsruck zu belassen.