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Der CFC-Trainer Tiffert fühlt Parallelen zu Beginn seiner Karriere beim VfB Stuttgart

Chemnitz - Gestärkt durch den 1:0-Erfolg über Lok Leipzig fährt der CFC am Freitagabend zum Tabellenletzten Berliner AK 07 - ein wahrhaftiges Duell der Kellerkinder.

Die Mannschaft von Coach Christian Tiffert (41) hat den Kampf gegen den Abstieg fest im Blick. Aufgrund vieler Verletzungen müssen nun die jungen Talente überzeugen. Eine Situation, die den Cheftrainer an seine eigene Anfangszeit als Profisportler erinnert.

"Die älteren Spieler kommen nicht voran. Wir benötigen frisches, junges Aufgebot, ein wenig mehr Einfallsreichtum und Wagnis - so war es auch zu meiner Zeit beim VfB Stuttgart. So haben viele Karrieren begonnen", enthüllt der 41-Jährige, der in der Saison 2002/03 mit dem jungen Team und Coach Felix Magath (70) den Vizemeistertitel holte.

Tiffert erläutert: "Der VfB hatte damals einfach keine finanziellen Mittel mehr, aber talentiertes Nachwuchspotenzial. Die jungen Spieler wurden eingesetzt. Und dann muss das Talent die gebotene Gelegenheit ergreifen."

Genau das streben auch die himmelblauen Nachwuchstalente an. Der obere Teil der Tabelle ist derzeit unerreichbar. Sie müssen im Kampf gegen den Abstieg die Kohlen aus dem Feuer holen.

Vier selbst ausgebildete Spieler gegen Lok in der Anfangsformation

"Wir vertrauen den Jungs, sonst hätten wir sie nicht eingesetzt. Andererseits können wir keine Elf aufbieten, die nur aus U19-Spielern besteht", unterstreicht Tiffert.

Die Jüngeren revanchieren sich mit guten Leistungen. Roman Eppendorfer (20), Niclas Walther (20), David Wunsch (20), Stanley Keller (21) - vier Eigengewächse standen gegen Lok in der Anfangsaufstellung.

"Wir haben schon in der vergangenen Saison viele junge Spieler integriert. Damals mussten wir nicht, wir wollten", erklärt Tiffert: "Ich habe nicht den Eindruck, dass meine Jungs über den Abstiegskampf nachdenken, sondern darüber, wie sie sich täglich steigern können. Das halte ich für richtig. Ein Fußballer sollte im Hier und Jetzt leben. Ich sehe viele kleine Fortschritte. Damit kommen wir dahin, wo wir hin möchten."

Schnellstmöglich aus dem Tabellenkeller herauskommen.