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Stellungnahme von CFC-Coach Tiffert zu Romy Polsters Eintrittsverbot: "Ich kümmere mich nicht darum!"

Chemnitz - Es passiert nicht oft, dass ein Spieler drei Tore in einem Spiel erzielt. "Das letzte Mal habe ich so etwas in meiner Jugend beim Karlsruher SC erlebt", teilte Stephan Mensah (23), Stürmer des CFC, mit.

Beim 6:0 im Freundschaftsspiel gegen den FSV Limbach-Oberfrohna erzielte er in der zweiten Halbzeit drei Tore hintereinander. "Es war ein positives Erlebnis und stärkt mein Selbstvertrauen", sagte Mensah. Gegen Jena hatte er die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden, doch sein Schuss war zu schwach und Torwart Kevin Kunz (31) konnte ihn abwehren.

Am Mittwoch gegen den Greifswalder FC (Anstoß 19 Uhr) tritt ein ehemaliger Teamkollege als Torwart der Gäste an: Jakub Jakubov (34).

Jakubov musste den CFC im Sommer verlassen - nach fünf Jahren im Verein. Mensah erwartet trotz des Ex-Torwarts ein schwieriges Spiel: "Greifswald hat ein starkes Team und hat sich auch in der Tiefe verbessert."

Trainer Christian Tiffert (41) sieht den GFC als einen potenziellen Aufstiegskandidaten: "Sie machen daraus kein Geheimnis. Wir treffen auf ein erfahrenes und spielerisch starkes Team mit einem der besten Torhüter, guten Mittelfeldspielern und dem besten Stürmerduo der Liga."

Soufian Benyamina (33), der schon Erstliga- und Zweitliga-Erfahrung hat, erzielte in beiden Spielen der noch jungen Saison. Neben dem erfahrenen Stürmer spielt Manassé Eshele (24), der im Sommer von der BSG Chemie Leipzig nach Greifswald wechselte.

Die Punkte sollen in Chemnitz bleiben

Trotz Wertschätzung für den Kontrahenten soll der Sieg mit Hilfe der Fans in Chemnitz bleiben. Mensah und seine Teamkollegen hoffen auf Revanche. Zuletzt musste das Tiffert-Team eine 1:6 Niederlage in Rostock hinnehmen.

"Jeder Spieler muss am Mittwochabend besser spielen. Wir haben im Ostseestadion nicht das umgesetzt, was der Trainer von uns verlangt hat. Wir haben individuell und nicht als Team verteidigt", erklärt der Stürmer.

Tiffert sieht den Schlüssel zum Sieg in der Teamarbeit: "Wir haben nicht den herausragenden Einzelspieler. Daher müssen alle zusammenarbeiten und jede Woche an ihren besten Leistungen kratzen."

Die erneute Kontroverse beim CFC beeinflusst die Spieler nicht. Am Montag erteilte der Verein der ehemaligen Präsidentin Romy Polster Eintrittsverbot. Tiffert: "Wir fokussieren uns auf das Spiel. Der Verein hat diese Entscheidung getroffen, ich war informiert. Alles Weitere geht mich nichts an."