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CFC-Kapitän Müller: "Demütiger Start in die Saison erforderlich!"

Chemnitz - Nach dem Trainingsauftakt bei über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein grinste CFC-Kapitän Tobias Müller (30) und sagte: "Die Fußsohlen glühen wieder".

Die erste Einheit dauerte volle 90 Minuten. "Wir haben wenig Zeit", betonte Trainer Christian Tiffert (41).

Müller ist nach dem Abgang von Publikumsliebling Jakub Jakubov der dienstälteste Spieler im Kader des Regionalligisten. Beide kamen im Sommer 2018 zu den Himmelblauen und feierten im ersten Jahr den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga.

Ob Müller mit dem CFC erneut aufsteigen wird, ist ungewiss. In der kommenden Spielzeit steigt der Meister aus dem Nordosten direkt auf. Die Chemnitzer, die erneut finanzielle Probleme haben, haben sich bereits vor dem 1. Spieltag aus dem Kreis der Favoriten verabschiedet.

Das Tiffert-Team wird sich auf einen Platz in der unteren Tabellenhälfte konzentrieren müssen. Das Hauptziel ist der Klassenerhalt. "Wir haben viele erfahrene Spieler verloren. Die Neuzugänge müssen sich erst an die Liga gewöhnen. Wir wissen noch nicht, wie der Kader vor dem ersten Spieltag oder am Ende des ersten Transferfensters aussehen wird", erklärt Müller.

Was er weiß: "Wir müssen demütig sein."

Viel Spielzeit für junge Spieler ist auch für die Mannschaft eine große Chance

Müller hat sich auf Sri Lanka erholt. "Ich war mit meiner Freundin drei Wochen dort. Wandern, Dschungel, Baden - das komplette Programm. Das war eine völlig andere Welt. Und es war noch etwas wärmer und vor allem viel feuchter als hier", berichtet Müller.

Mit dem Beginn des Trainings steigt seine Vorfreude auf die Punktspiele: "Die Liga wird von Jahr zu Jahr attraktiver. Für uns als Mannschaft und auch für die Zuschauer ist das großartig. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass die Spiele erfolgreich sind."

Wie bewertet er die aktuelle Mannschaft? "Wir haben viele junge Spieler, die richtig Lust auf Fußball haben. Für sie ist es eine optimale Situation. Sie können sich zeigen und in jungen Jahren viel Spielzeit bekommen. Das ist nicht nur für sie eine Chance, sondern auch für den Verein", sagt Müller.