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Alarm vor prestigeträchtigem Match: CFC geplagt von vielen Verletzungen und nun zwei roten Karten

Chemnitz - Ein ungewöhnlicher Anblick beim CFC-Heimduell gegen den BFC: mit der Einwechslung von Robert Berger (26) standen erstmalig seit längerem vier professionell ausgebildete Abwehrspieler auf dem Spielfeld der Himmelblauen ab der 68. Spielminute.

Zusätzlich zu Berger verteidigten Felix Müller (26) und Jan Koch (27, erstmals in der Anfangsformation) als gängige Innenverteidiger. Links wurde, wie so häufig in dieser Saison, von Niclas Walther (21) eingenommen. Unglücklicherweise führten die Gastgeber zurzeit des Berger-Comebacks bereits 0:3 mit geringen Aufholchancen. Am Ende siegten die Berliner deutlich mit 4:0.

Nach dem vierten Tor, setzte Trainer Christian Tiffert (41) mit Robert Zickert (33) den nächsten Innenverteidiger ein. Der erfahrene Spieler hatte sich, genau wie Berger, in der Sommertrainingseinheit schwer am Knie verletzt. Beide traten gegen den BFC erstmals wieder auf.

Die Vorstellung, dass Berger und Zickert bereits am Sonntag im prestigeträchtigen Duell gegen den FSV Zwickau in der Startelf stehen, erscheint unwahrscheinlich.

Beide sind erst seit ungefähr zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining und noch weit entfernt von ihrer alten Leistungsstärke.

Chemnitzer FC: Rückkehrer Koch mit Mangel an Spielpraxis

Die mangelnde Spielroutine wurde gegen den BFC auch bei Rückkehrer Koch deutlich, der mehrere unglückliche Situationen hatte. Koch musste für Roman Eppendorfer (20) spielen, der eine Woche zuvor beim Berliner AK am Ende des Spiels wegen eines groben Foulspiels vom Platz verwiesen wurde.

Gegen den BFC traf es den vorübergehenden Innenverteidiger Niclas Erlbeck, der mit hoher Intensität in einen Zweikampf mit Amar Suljic (25) ging und dabei das Sprunggelenk des Berliners hart traf. Eppendorfer und Erlbeck sorgten in den Runden vor dem BFC-Match für viel Stabilität und Sicherheit in der Chemnitzer Abwehr.

Für Zwickau muss Tiffert jetzt eine Lösung finden. "Wird schwierig. Aber das ist unsere alljährliche Herausforderung", äußerte sich der Chefcoach zur Personalrotation und versicherte: "Ich werde schon eine Lösung finden!"