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Jena auf Erfolgspfad dank Eusébio: Legende wird lebendig

Carl Zeiss Jena tritt mit voller Kraft in die Pedale! Das Team unter Führung von René Klingbeil (42) hat am Freitagabend den Berliner AK, das Schlusslicht der Liga, mit einem schlichten 1:0 (1:0) bezwungen. Für den Glanzpunkt sorgte ein magisches Tor von Eusébio aus Jena.

Wenn man den vierten Regionalliga-Sieg in Serie einfährt, darf man als Trainer auch mal in Jubellaune sein. Es ist schließlich nicht täglich, dass man ein solch außergewöhnliches und seltsam schönes Siegtor sieht, wie den von Jena in Berlin erzielten Treffer.

Auf diesen mystischen Siegtreffer angesprochen, scherzte Klingbeil: "So ein Tor kann heute nur Jonny machen, weil sein Zweitname Eusébio ist."

Jenas Flügelstürmer trägt den vollständigen Namen Jonathan Eùsebio Muiomo (24). Dass selbst eingefleischte Fans von Zeiss den vollen Namen ihres Spielers nicht kennen, dürfte wenig verwundern.

Ebenso wenig bekannt dürften seine Fertigkeiten sein, Flankenbälle von der Seitenlinie mit dem schwächeren linken Fuß über den Torhüter hinweg ins Netz zu befördern. Klingbeil kommentierte scherzend: "Er hat den Ball einfach ins lange Eck gestreichelt."

"Einfach gestreichelt" ist hier eine untertriebene Darstellung für eine versemmelte Flanke, wie Jenas Matchgewinner später selbst am OstSport-Mikrofon zugab: "Ja, ich habe abgerutscht."

Jonathan Eùsebio Muiomo sichert mit seinem ersten Saisontor den Sieg für Carl Zeiss Jena

Dieses Tor dürfte unabhängig von den Umständen für den Torschützen eine besondere Erfahrung gewesen sein, da es das erste der Saison war. Eine lange torlose Phase wurde so für den neu ernannten A-Nationalspieler aus Mosambik beendet.

Mit diesem glücklichen Moment von Eùsebio Muiomo konnte Jena einen 1:0-Auswärtssieg an einem ungemütlichen Freitagabend feiern. Das Tor? Ein Zufallstreffer! Chancen? Ein rares Gut. Das Ergebnis? Perfekt!

Das glückliche Spielende in der 40. Minute, der Zeitpunkt des Siegestreffers, hat sich Jena in den vergangenen Wochen hart erarbeitet.

Der vierte Sieg in Folge hat Jena sogar über den thüringischen Rivalen Erfurt katapultiert, der zu Beginn der Saison noch an der Spitze stand, während Jena im Tabellenkeller festsaß.

Im nächsten Heimspiel am Samstag gegen den ebenfalls angeschlagenen FSV Zwickau (Anstoß: 14 Uhr) wird aber wohl eine Leistungssteigerung notwendig sein. Schließlich kann Jena nicht jede Woche auf ein magisches Tor von Eusébio bauen.