Krise beim BVB! Steht Terzic bereits unter Druck von Nagelsmann?
Dortmund - Könnte es sich lediglich um eine Spekulation von Dieter "Didi" Hamann (50) handeln, oder fühlt Trainer vom BVB, Edin Terzić (40), tatsächlich schon den Druck seines möglichen Nachfolgers?
Nach dem enttäuschenden Unentschieden (2:2) gegen den Aufsteiger Heidenheim ist die BVB-Moral deutlich angeschlagen.
Genau jetzt äußert sich die Auszeit der Länderspiele, während die Begeisterung um den Last-Minute-Transfer von Niclas Füllkrug (30) rasch nachgelassen hat.
Nachdem sie am Ende der letzten Saison im finalen Spiel die Meisterschaft verspielten, liegen die Schwarz-Gelben nun mit nur fünf Punkten aus drei Spielen auf dem neunten Tabellenplatz, weit entfernt von den eigenen Ambitionen.
Verständlich, dass in dieser Situation die Diskussionen um den Trainer einsetzen. Laut Hamann könnte hier ein Name schnell an Bedeutung gewinnen: Julian Nagelsmann (36)!
Nach seinem Ausscheiden beim FC Bayern wurde der Coach mit vielen Vereinen in Verbindung gebracht, de facto ist er aber momentan "ohne Beschäftigung". In einer Interview bei Sky sagte Hamann: "Die Situation in Dortmund könnte rasch eskalieren, denn man weiß nicht, wie lange Nagelsmann noch verfügbar ist."
Julian Nagelsmann und der BVB: Ist das wirklich eine gute Kombination?
Der BVB und Nagelsmann: Würde das wirklich gut zusammenpassen? Laut dem ehemaligen Profi ja: "Er hat ein oder zwei Angebote aus dem Ausland abgelehnt. Je länger er ohne Job ist, desto schwieriger wird es natürlich auch für ihn. In der Bundesliga kann ich mir außer Dortmund eigentlich keinen anderen Club vorstellen."
Nach dem unerwarteten Abgang von Trainer Marco Rose (46, jetzt RB Leipzig) im Sommer 2022 wurde Terzić zum Cheftrainer befördert, nachdem er bereits zwischen Dezember 2020 und Sommer 2021 das Amt nach der Entlassung von Lucien Favre (68) innehatte.
Der Verein hegte hohe Erwartungen an den "Vereinstreuen", der mit einer vierjährigen Unterbrechung (Co-Trainer Besiktas Istanbul und West Ham United) seit 2010 beim BVB in verschiedenen Positionen (Scout, Co-Trainer, Interimstrainer, Technischer Direktor) tätig war.
Offensichtlich war das verspielte Meisterschaftsfinale ein herber Rückschlag, von dem das Team sich nicht erholen konnte. Die Verantwortlichen hofften, dass das Bewusstsein, es schaffen zu können, Dynamik für einen erneuten Titelanlauf schaffen würde. Aber bisher ist davon nichts zu sehen.
Edin Terzić und Sebastian Kehl müssen Verantwortung übernehmen, sagt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke
Nicht nur Terzić, sondern auch Sportdirektor Sebastian Kehl (43) wurden von Hans-Joachim Watzke (64) ins Gebet genommen. "Natürlich werde ich mich mit dem Trainer und dem Sportdirektor austauschen, sie sind zuallererst verantwortlich", so der Geschäftsführer des Klubs.
Eines ist sicher: Der BVB muss einen Weg aus der Misere finden, sonst droht in der High-Risk-Gruppe der Champions League gegen die starken Teams Paris Saint-Germain (PSG), AC Mailand und Newcastle United eine Blamage.