Borussia Dortmunds Führungskräfte fordern ein Ende der Fan-Proteste
Wolfsburg/Dortmund - Nach einem 1:1-Unentschieden bei VfL Wolfsburg stand Borussia Dortmund im Schatten von VfB Stuttgart und RB Leipzig, die in der Tabelle vorrücken. Spieler und Verantwortliche des BVB litten unter den Spielverzögerungen durch Fan-Proteste mit Tennisbällen im Stadion. Emre Can, Kapitän des BVB, sowie Torhüter Gregor Kobel äußerten sich deutlich zu den Beeinträchtigungen durch die Unterbrechungen und wiesen auf die Probleme hin, die durch die Aktionen auf dem Spielfeld entstanden. Neben Can erkannte auch Kobel den Einfluss der Proteste auf das Spiel, deren Ende sie sehnsüchtig erwarteten.
Niclas Füllkrug, Torschütze des Spiels, und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl riefen zu einer baldigen Lösung auf, um den Fußball für die Zuschauer im Stadion und die Spieler attraktiv zu halten. Sie betonten, die Anliegen der Fans ernst nehmen zu wollen, aber auch die Notwendigkeit, das Problem im Dialog zu lösen und das Spielerlebnis nicht weiter zu beeinträchtigen. Trotz vereinzelter Gegenreaktionen von Fanseiten schienen weitere Proteste in den Bundesliga-Stadien und mögliche Unterbrechungen bei künftigen Spielen wahrscheinlich. Ein präziser Aufruf zu konstruktiverem Engagement und eine bessere Spielkultur standen somit im Raum.