Verhandlungen über Gehalt und Transfergebühr abgeschlossen: BVB kurz vor dem Transfer von Füllkrug
Dortmund - Was zunächst als Gerücht begann, wird jetzt konkreter. Einen Tag vor dem Ende der Transferperiode scheint der BVB laut übereinstimmender Presseberichte einen echten Coup zu landen: Angriffsspieler Niclas Füllkrug (30) soll von Werder Bremen wechseln und möglicherweise einen Dreijahresvertrag bis Juni 2026 unterzeichnen.
Nachdem Borussia Dortmund bei RB Leipzig mit Yussuf Poulsen (29) gescheitert ist, rückte der Nationalspieler in den Fokus der Verantwortlichen. Obwohl Sébastien Haller (29) bei den "Schwarzgelben" Stammspieler ist, muss er im Januar zum Afrika-Cup und wird dem Team womöglich vier Wochen fehlen.
In solch einem Fall hat Sportdirektor Sebastian Kehl (43) natürlich Vorsorge getroffen: Füllkrug wäre definitiv eine Bereicherung für den Kader.
Erste Berichte über den potenziellen Transfer kamen von den stets gut informierten Medien Deichstube und Ruhrnachrichten.
Füllkrug hält in Bremen noch einen Vertrag bis Juni 2025, daher müsste der BVB eine beträchtliche Ablösesumme zahlen. Nach Berichten der Bild-Zeitung hat man sich auf 13 Millionen Euro plus Bonuszahlungen geeinigt. Auch das Gehalt scheint bereits festzustehen.
Der gebürtige Hannoveraner hat 2022 gemeinsam mit Marvin Ducksch (29) Werder Bremen in die Bundesliga zurückgeführt und in der vergangenen Saison mit 16 Toren in 28 Liga-Spielen begeistert. Zusammen mit Christopher Nkunku (25, jetzt FC Chelsea) bekam er die Torjäger-Kanone verliehen.
Niclas Füllkrug verhalf Werder Bremen zur Rückkehr in die Bundesliga und spielte sogar bei der WM 2022
In letzter Minute wurde Niclas Füllkrug noch in den WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick (58) berufen und konnte dort mit zwei Toren in drei Spielen überzeugen.
Seitdem ist er begehrt, es gab sogar Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern, zuletzt wurde er mit Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht.
Jetzt scheint der BVB der Favorit zu sein. Es wurde sogar über einen Tausch mit Youssoufa Moukoko (18) spekuliert, laut Bild-Zeitung trifft das jedoch nicht zu.
Sportlich ist der Abgang von Füllkrug für Bremen ein herber Schlag. In der aktuellen Saison gab es bereits einige Unruhen beim Weser-Klub.
Nach dem Aus im DFB-Pokal kritisierte Füllkrug öffentlich das Team und erhielt dafür von Werders Lizenzspiel-Leiter und Ex-Profi Clemens Fritz (42) einen scharfen Verweis. Danach folgten zwei Niederlagen in der Bundesliga.
Die eigentlich so romantische Beziehung zwischen Bremen und ihrem Torschützen endet also mit einem bitteren Beigeschmack.
Ursprüngliche Meldung vom 31. August, 8 Uhr, aktualisiert um 10.31 Uhr.