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BVB verkündet nächtlich: Nationalspieler Thorgan Hazard wechselt

Dortmund - Die Hinweise verdichteten sich im Laufe des Mittwochs und gegen Mitternacht gab der BVB offiziell bekannt: Thorgan Hazard (30), seines Zeichens Linksverteidiger, wechselt zum RSC Anderlecht.

Obgleich die Transferfrist in Deutschland bereits letzten Freitag um 18 Uhr ablief, endete diese in Belgien erst zu Mittwoch Mitternacht.

Genau in diesem Moment öffnete sich für den linken Außenbahnspieler und den BVB eine mögliche Option. Vorab war Hazard mit Newcastle United in Verbindung gebracht worden, doch schließlich legte der RSC Anderlecht alles in die Waagschale, um ihn zu verpflichten.

In seiner belgischen Heimat unterzeichnete der 30-Jährige einen Dreijahres-Vertrag bis Ende Juni 2026. "Es freut mich sehr, bei Anderlecht unterschrieben zu haben. Meine Familie und ich hatten das Bedürfnis, gerne nach Belgien zurückzukehren", äußert Hazard.

Im Verlauf des Sommers verfolgte er die Aktivitäten seines neuen Klubs genau und zeigte sich beeindruckt von Transfermarkt-Aktivitäten, Teamqualität und Vereinsprojekt. "Ich wollte unbedingt Teil dessen sein", wird Hazard auf der Vereins-Webseite zitiert.

Kurz vorher konnte der Verein den dänischen Nationaltorhüter Kasper Schmeichel (36) für sich gewinnen.

BVB: Nach Rückkehr von PSV Eindhoven kam Thorgan Hazard nur sechs Minuten zum Einsatz

Beim BVB klafft nun eine Lücke, vor allem auf der linken Außenbahn ist das Team nun deutlich reduziert. In der Abwehr ist Neuzugang und Linksverteidiger Ramy Bensebaini (28) gesetzt, jedoch zog er sich während der Nationalmannschaftseinsätze für Algerien eine Verletzung zu.

In der linken Offensive sind nur Karim Adeyemi (21) und Jamie Bynoe-Gittens (19) im Kader. Zudem war es möglich, Hazard flexibel auf der rechten Verteidigungsseite einzusetzen.

Ein Problem besteht darin, dass die Vereinsführung bis zum Winter keine Ersatzlösung finden kann, da das Transferfenster in Deutschland erst am 1. Januar 2024 wieder öffnet.

Und auch wenn Hazard zuletzt intensiv im Training mitwirkte und sein Bestes gab, kam er nach seiner Rückkehr aus Eindhoven nur einmal zum Einsatz. Beim 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln wurde er für sechs Minuten eingewechselt.

Beim VfL Bochum musste er (ohne Einsatz) und gegen den 1. FC Heidenheim (nicht im Kader) zusehen. Im DFB-Pokal gegen Schott Mainz stand er im Kader, wurde aber ebenfalls nicht eingesetzt.

Ein neues Kapitel seiner Karriere beginnt nun für den Nationalspieler in Anderlecht.

Originalbeitrag vom 6. September, 11 Uhr, aktualisiert am 7. September um 8.17 Uhr.