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Kontroverse um sein Verhalten: Bellingham knöpft sich nun Borussia Dortmund vor

Dortmund/Almeria - Während Borussia Dortmund (BVB) sich vergangenen Samstag mühsam zu einem Rückstand-Ausgleich-Sieg gegen den 1. FC Köln durchrang, zeigte sich Ex-Spieler Jude Bellingham (20) in glänzender Form für seinen aktuellen Club, Real Madrid.

Bei dem Auswärtsspiel gegen Almeria feierten die Madrider einen beeindruckenden 3:1-Sieg. Dabei steuerte der junge Englische Fußballer zwei Tore zum Erfolg bei und spielte neben dem herausragenden deutschen Fußballer, Toni Kroos (33).

Im überschäumenden Freudentaumel ließ Bellingham nach dem Spiel einige Äußerungen fallen, die bei den BVB-Anhängern sicherlich auf wenig Gegenliebe stoßen dürften. "Ich bin zehnmal besser als in der letzten Saison. Ich fühle mich mit diesen Spielern sehr wohl und verbessere mich täglich", erklärte der Nationalspieler im hauseigenen Club-TV.

Zwar ist eine direkte Vergleichbarkeit zwischen den Spielerkadern von Real Madrid und BVB nicht gegeben, aber diese scharfen Äußerungen sind auch indirekte Angriffe auf seine vormaligen Mitspieler und seinen damaligen Coach, Edin Terziç (40).

Die Äußerungen gewinnen zusätzlich an Brisanz angesichts der Berichterstattung aus Dortmund, wonach die ehemaligen Mannschaftskollegen Bellinghams Weggang mit einer gewissen Genugtuung betrachten

BVB: Ganzes Team soll von Jude Bellingham gereizt gewesen sein

Hinsichtlich seines Launenhaftigkeit und sprachlichen Eruptionen wird vermutet, dass er damit interne Unruhen und Augenrollen innerhalb des Teams verursacht haben soll. Am Ende soll wohl das gesamte Team gegen ihn gewesen sein.

Bellingham transferierte im Sommer für eine Rekordsumme von 103 Millionen Euro zu den "Los Blancos". Darüber hinaus könnten für den BVB noch Bonuszahlungen in Höhe von 30,9 Millionen Euro hinzukommen.

Diese Summe könnte als finanzielle Entschädigung für den sportlichen Verlust und seine neuerlichen Unmutsbekundungen angesehen werden.

"Das Niveau bei Real ist so hoch, und ich bin wie ein Schwamm, der alles aufnimmt, was meine Mitspieler mir sagen", präsentiert sich der junge Engländer bei seinem neuen Club scheinbar zahm.

Bei Borussia Dortmund hingegen soll er weit entfernt von dieser Haltung gewesen sein und seine Star-Allüren ausgekostet haben. In Madrid mit etablierten Persönlichkeiten wie Kroos, Antonio Rüdiger (30) und Luka Modric (37) wird das wohl keine Option sein.

Es bleibt abzuwarten, wie lange Bellinghams neue Zurückhaltung anhält. Sollten ihm weitere Tore in Serie gelingen, wird es sicherlich eine Herausforderung, den jungen Spieler auf dem Boden der Realität zu halten.