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Hertha BSC könnte Wunschspieler verfehlen: Ist ein Bundesligist der Spielverderber?

Berlin - Die Transfer-Story um Diego Demme (31) gewinnt immer mehr an Dynamik: Der ehemalige Leipziger steht ganz oben auf der Wunschliste von Hertha BSC und Coach Pal Dardai (47), doch seine Unterschrift bleibt weiterhin ausstehend.

Ein weiterer Verein aus der Bundesliga könnte den geplanten Umzug an die Spree nun zusätzlich beeinträchtigen. Laut dem italienischen Fußball-Portal tuttomercatoweb.com hat nun auch der FC Augsburg Interesse an dem Mittelfeldspieler bekundet.

Zudem hat der AC Florenz sein Interesse an dem 31-Jährigen angezeigt, der jedoch wohl nicht gewillt ist, innerhalb der Serie A zu wechseln und eine Rückkehr nach Deutschland favorisiert.

Die Hauptstädter haben bereits früh Interesse an Demme gezeigt – schon Ende Mai tauchten erste Gerüchte über den potenziellen Transfer auf. Aber woran hakt es bei seiner Verpflichtung in der Metropole?

Demme, der sich im Winter 2020 dem SSC Neapel anschloss und kürzlich mit dem Maradona-Club den "Scudetto" gewinnen konnte, kam in der vergangenen Saison unter Coach Luciano Spalletti (64) kaum zum Einsatz und absolvierte nur sieben Spiele für die Neapolitaner, darunter mehrere Kurzeinsätze.

Alles eine Frage des Transfergeldes? Diego Demme soll mit Hertha BSC Vertragsdetails geklärt haben

Daher ist es nicht überraschend, dass der ehemalige Nationalspieler einen Abschied bevorzugt. Nach dem Meisterschaftsgewinn trat Spalletti jedoch überraschend zurück und unter seinem Nachfolger Rudi Garcia (59) könnte Demme einen neuen Anlauf in die Startelf machen.

Doch offenbar hat Demme bereits eine Vertragseinigung mit Hertha getroffen und begünstig aus persönlichen Gründen ebenso einen Wechsel nach Berlin. Offenbar hängt nun alles am Transfergeld - SSC Neapels Präsident Aurelio De Laurentiis (74) ist für harte Verhandlungen bekannt. Darüber hinaus besteht Garcia darauf, zunächst einen Ersatz zu finden, bevor er den deutschen Spieler abgibt.

Zwischendurch stand ein Austausch mit Lucas Tousart (26) zur Debatte, der sich jedoch mittlerweile zu Herthas Erzrivalen Union Berlin ausgerichtet hat. So bleiben die Blau-Weißen weiter im Gespräch mit den Italienern um die Dienste des Rechtsfußes.

Aktuell fehlen der finanziell angeschlagen Hertha jedoch Nötige Mittel und sie muss zuerst auf dem Transfermarkt Einnahmen generieren. Der Verkauf von Dodi Lukebakio (25) könnte hierfür eine Lösung bereitstellen, jedoch gibt es bisher kein attraktives Angebot für den belgischen Stürmer. Demme wartet derweil mit gepackten Koffern auf den Abschluss - hoffentlich am Ende nicht umsonst.