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Rührender Einsatz von Ex-RB Spieler: Werner eröffnet Triumph bei Leipzigs beeindruckendem Sieg

Leipzig - Der 1. FC Köln trat im Bundesliga-Spitzenspiel gegen RB Leipzig an und übergab den Sachsen sorgsam verpackte Geschenkchancen auf dem Platz, die diese enthusiastisch in Anspruch nahmen und einen ungeklärten 6:0 (4:0) Sieg einfuhren. Neben dem Duo Xavi Simons/Lois Openda, das mit glänzender Leistung glänzte, gehörte auch Timo Werner zu den glücklichen Torschützen.

Bereits in der 3. Minute verwandelte Leipzigs Lois Openda Mohamed Simakans hohes Zuspiel fast in eine frühe Führungsposition, doch Marvin Schwäbe lenkte diesen Angriff ebenso souverän um die Ecke, wie er das bei Xavi Simons' Schuss drei Minuten später tat (6.).

Nur ein paar Tage vor ihrer Glanzleistung im DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg konnten die Gastgeber einige leichte Vorteile gegenüber einem engagierten Tabellenvorletzten verzeichnen, der sich aber schnell selbst in die Beine schoss.

Erst misslang Eric Martel der Ball im eigenen Strafraum, bevor sich in dessen äußerstem Winkel der neu ins Team eingeführte Amadou Haidara geschickt positionierte und vom Ex-Leipziger zu Boden gebracht wurde. Der Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte sofort auf den Punkt. Unter "Timo Werner"-Begeisterungsrufen trat das umjubelte Sorgenkind an und schoss sicher ins Ziel - 1:0 (15.).

Nachdem die Kölner durch Luca Waldschmidts Aufpraller an den Pfosten die beste Chance auf den Ausgleich hatten (33.) und Trainer Marco Rose wegen Meckerns Gelb sah, ging der Torarez erst so richtig los:

Openda verwandelte eine maßgeschneiderte Xavi-Passvorlage zur 2:0 Führung (40.), Schwäbe legte David Raums Kopfball selbst zum 3:0 (43.) ein und Xavi ermöglichte mit seinem Passspiel Openda kurz vor dem 4:0, welcher Jeff Chabot stehen ließ (45.+3).

Werner scheitert bei weiteren Torchancen - Davie Selke liegt bei Mega-Chance daneben

Auch in der zweiten Halbzeit drängten die Leipziger weiter nach vorne, sahen sich mit vier Treffern jedoch noch nicht am Ende. Köln wollte nach den Halbzeit-Einwechslungen von Luca Kilian und Faride Alidou auch nicht aufgeben. Doch sie verpassten knapp das 1:4!

Dejan Ljubicic führte den Ball nach einem Ballgewinn nach vorne, gab einen strukturierten Pass ans lange Ende, wo Janis Blaswich eine starke Parade gegen den zweiten Ex-Leipziger David Selke zeigte (53.).

Vor seiner Auswechslung konnte Werner noch zwei weitere Torchancen verbuchen, die Schwäbe jedoch halten konnte.

Christoph Baumgartner und Dani Olmo wurden nach gut einer Stunde Spielzeit eingewechselt. Doch der Spanier Olmo, der gerade erst nach einer Verletzung zurückgekehrt war, musste wenige Minuten später wegen Schulterschmerzen das Spielfeld verlassen (70.). Hierbei profitierte Fabio Carvalho.

Rose konnte dank Raum, Xavi und Openda seinen Stammhaltern in der Schlussphase, die Köln aufgrund der gelb-roten Karte von Mathias Olesen dezimiert erlebte, Atempausen verschaffen, während Ersatzspieler Spielzeit erhielten. Darunter auch Benjamin Sesko, der sich mit einem Tor zum 5:0 in der 88. Minute selbst belohnte. Baumgartner (90.+1) stellte den 6:0-Endstand her.

Spielstatistik des Bundesliga-Spiels: RB Leipzig gegen 1. FC Köln

RB Leipzig - 1. FC Köln 6:0 (4:0)

RB Leipzig: Blaswich - Simakan, Klostermann, Lukeba - Henrichs, X. Schlager, A. Haidara, Raum (75. Lenz) - Xavi (63. Olmo, 70. Carvalho), Openda (75. Sesko), Werner (63. Baumgartner).

1. FC Köln: Schwäbe - R. Carstensen, Hübers, Chabot (46. Kilian), Paqarada - Ljubicic, Martel - Maina (46. Alidou), Waldschmidt (70. Olesen), Kainz (70. Huseinbasic) - Selke (77. Uth).

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim).

Zuschauer: 46.418.

Tore: 1:0 Werner (15./Foulelfmeter), 2:0 Openda (40.), 3:0 Raum (43.), 4:0 Openda (45.+3), 5:0 Sesko (88.), 6:0 Baumgartner (90.+1).

Gelbe Karten: Simakan (2), Trainer Rose, Klostermann (1) / Chabot (2), Trainer Baumgart.

Gelb-Rote Karte: Olesen (80., wiederholtes Foulspiel)

1. Bundesliga Tabelle