BSG Chemie Leipzig und ein unglückliches Remis gegen Dynamo aufgrund einer Roten Karte
Leipzig - Auf dem Elan des Derby-Sieges gegen Lok Leipzig schwebend, hatte die BSG Chemie Leipzig den festen Vorsatz, am Sonntagnachmittag auch gegen den BFC Dynamo einen Sieg zu erringen. Doch eine frühe rote Karte vereitelte diesen Plan, und trotzdem gelang es den Grün-Weißen, sich zu einem hart erkämpften 1:1 (0:1) Unentschieden durchzukämpfen. Der Start war vielversprechend für die Hausherren im Spiel gegen den vormaligen Favoriten auf den Aufstieg. Aber die Stimmung kippte nach zwölf Minuten, als ein zu aggressives Offensivverhalten von Dynamos Vasilios Dedidis zu einer Auseinandersetzung mit Leipzigs Philipp Wendt führte, die in einem Stoß gipfelte. Der Schiedsrichter Johannes Schipke zögerte nicht und zückte direkt die Rote Karte – eine Entscheidung, die hart diskutiert wurde und den Spielverlauf entscheidend beeinträchtigte. In der Folge erhöhten die Gäste den Druck und konnten nach 21 Minuten durch Dominic Duncan, der nach einer Linksflanke cool im Strafraum abschloss, in Führung gehen. Trotz der numerischen Unterlegenheit gab Chemie nicht auf und hielt dagegen, ohne dass vor der Halbzeitpause weitere Tore fielen.
BSG Chemie Leipzig holt trotz Unterzahl einen Punkt gegen BFC Dynamo
Nach dem Seitenwechsel blieb Chemie leidenschaftlich und setzte den BFC Dynamo unter Druck, unterstützt von ihren Fans, die die Hoffnung auf den Ausgleich lebendig hielten. Die Spannung stieg, Chancen ergaben sich auf beiden Seiten. In der 69. Minute dann der erlösende Moment für Chemie: Maximilian Jagatic erzielte nach einer Flanke von Timo Mauer durch eine feine Einzelleistung den Ausgleich zum 1:1. Dieser Treffer entfachte eine hitzige Endphase, in der Chemie phasenweise so aufspielte, als seien sie in voller Mannschaftsstärke. Dynamo dominierte zwar leicht, aber die Leistung von Chemie war beeindruckend. Hätte es die Rote Karte nicht gegeben, wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Doch es blieb bis zum Schluss beim Unentschieden.