Lilien triumphieren nach starkem Kampfgeist und blicken optimistisch auf die Rückrunde – Unentschieden gegen Hoffenheim!
Die Spieler von SV Darmstadt 98 sind mit positiver Energie in die kurzzeitige Winterpause gegangen. Das beeindruckende 3:3 (2:1) gegen TSG 1899 Hoffenheim beim Jahresfinale hat dem Bundesliga-Aufsteiger neuen Mut für den Abstiegskampf eingebracht. "Das ist ein Moment des Glücks. Dieses Match entschädigt für die letzten Wochen. Es liefert uns enorme Energie für anstehende Herausforderungen, davon bin ich überzeugt", erklärte Coach Torsten Lieberknecht (50) nach der überzeugenden und mitreißenden Darbietung am Dienstagabend. Neun Spiele ohne Sieg haben dem Teamgeist der Hessen nichts anhaben können; das Remis hat sie eher beflügelt. "Dieses Unentschieden ist für unser Selbstvertrauen extrem wertvoll", so Doppeltorschütze Tim Skarke (27), und sein Sturmpartner Luca Pfeiffer (27) fügte nach seinem ersten Saisontreffer hinzu: "Zusammenhalten war essenziell. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen, und sie stimmt einen freudig auf Weihnachten ein."
Trainer Lieberknecht nach dem Duell: "Wir glauben alle an unsere Chance"
Der letzte Match des Jahres wurde trotz der Abwesenheit von acht verletzten oder kranken Spielern bestritten, zudem hatten sie Rückschläge in vorherigen Matches zu verarbeiten. Nichtsdestotrotz hat die Truppe Charakter bewiesen. "Es war ein bemerkenswerter Teamgeist. Jeder hat gezeigt, dass wir an unsere Chance glauben", lobte Lieberknecht. Mit zehn Punkten aus 16 Spielen stecken die Lilien weiterhin im Tabellenkeller, doch aufgeben ist keine Option. "Jetzt gilt es, in der Pause Energie zu tanken und danach die Rückrunde voll anzugehen", erläutert Skarke den Fahrplan. Die Vorbereitung darauf startet am 2. Januar im Trainingscamp in Valencia, und der Saisonauftakt verspricht mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 13. Januar und dem Hessen-Derby gegen Eintracht Frankfurt eine Woche später hohe Spannung.
Optimismus bei Tim Skarke: "Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft"
"Ein schwieriger Weg liegt vor uns. Wir müssen aus Misserfolgen lernen, an Schwächen arbeiten, aber auch unseren Stärken vertrauen", betonte Pfeiffer und kündigte an: "Wir werden hart trainieren und mit voller Kraft in die Rückrunde starten." Das letzte Spiel gegen die TSG Hoffenheim soll als Vorbild dienen - bis auf die Defensivfehler, die einen Sieg verhinderten. "Es war eine beeindruckende Willensleistung. Wir hatten beschlossen, unser Bestes zu geben, was uns gelungen ist", resümierte Skarke zufrieden, dessen Blick fest nach vorne gerichtet ist. Ebenso positiv gestimmt ist der Trainer, der trotz privater Herausforderungen nach dem Schlaganfall seiner Frau ein versöhnliches Ende des Jahres erlebte. "Es war ein passender Abschluss des Jahres auch für unsere Fans", sagte Lieberknecht abschließend und fügte hinzu: "Es gibt jedoch noch andere wichtige Aspekte. Haben Sie diese selbst erlebt, begreifen Sie: Gesundheit ist letztlich das Wichtigste."