Nach Herzinfarkt und Reanimation: Bleibt Kracht Präsident bei Lok Leipzig?
Leipzig – Die Nachricht erschütterte viele Fans: Vor über einer Woche erlitt Torsten Kracht (56), Präsident von 1. FC Lokomotive Leipzig, einen Herzanfall und benötigte eine Wiederbelebung. Mittlerweile ist sein Zustand stabil. Die Frage, die nun im Raum steht, ist, welche Zukunft er beim Fußballverein haben wird. Kracht äußerte sich gegenüber der "Bild" optimistisch und betonte, dass er auf seine Gesundheit achten wird: "Eine Tablettenschachtel gehört nun zu meinem Alltag, ich passe auf Ernährung und körperliche Betätigung auf." Der Präsident des Traditionsvereins bekräftigte, dass er seinem Posten treu bleiben möchte: "Alle können beruhigt sein, es ist alles im grünen Bereich." Seine Familie und insbesondere seine Ehefrau sind jedoch noch dabei, den Schock zu verarbeiten und die Bilder zu bewältigen. Er selber schilderte den Anfall als das Gefühl einer schweren Last auf der Brust. Als die Notärzte eintrafen, wurde es kritisch: "Ein lautes PIEP und danach war ich nicht mehr bei Bewusstsein. Kälte war das letzte, was ich spürte, bevor ich wieder zu mir kam", beschrieb Kracht die dramatischen Momente.
Von Vereinsseite gab es bereits Unterstützungsbekundungen auf Social Media: "Lieber Torsten, wir, die Mitglieder und Anhänger des 1. FC Lok, wünschen dir eine rasche Erholung und hoffen, dich bald wieder fit im Bruno-Plache-Stadion willkommen zu heißen."
Comeback beim nächsten Heimspiel von Lok Leipzig?
Krachts Rückkehr ins Stadion ist noch ungewiss. Theoretisch könnte er am 20. Dezember beim Heimspiel gegen den Berliner AK erscheinen, sollte es sein Gesundheitszustand und das Wetter erlauben. Doch es besteht auch die Möglichkeit, dass er die nächsten Wochen zur vollständigen Genesung nutzt. Bereits diesen Sonntag tritt sein Team auswärts in Altglienicke an.