Bis zu sechs Jahre Haft drohen: Geständnis von Mainz-Neuzugang nach Missbrauchsvorwürfen
Mainz - In einem erschütternden Fall wandelt sich die Lage für den neuen Spieler des 1. FSV Mainz 05, Kaishu Sano (23), gravierend. Sano wird zusammen mit zwei früheren Teamkollegen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und hat laut Berichten die Tat eingestanden, was ihm nun eine erhebliche Gefängnisstrafe einbringen könnte. Der japanische TV-Sender Asahi TV enthüllte, dass sowohl Sano als auch sein mutmaßlicher Komplize Yasumi Yamamoto (24) keine Zweifel an ihrer Beteiligung sehen. Der dritte Verdächtige, Jinto Takeuchi (23), streitet die Vorwürfe weiterhin ab. Sano und seine früheren Jugendspielfreunde sollen eine Frau Anfang 30 in einem Hotel in Tokio in der Nacht zu Montag missbraucht haben, woraufhin das Opfer sofort Anzeige erstattete. Die drei Männer wurden daraufhin festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Bild zufolge ist eine Grundstrafe von vier Jahren möglich, die durch den Umstand, dass mehrere Täter involviert waren, auf bis zu sechs Jahre erhöht werden könnte.
Mainz 05 weiterhin ohne Kontakt zu Kaishu Sano
Der Bundesligist Mainz 05, der die Verpflichtung Sanos gerade einmal vor zwei Wochen verkündet hatte, äußerte sich auf der Plattform X und teilte mit, dass aufgrund des Mangels an Informationen aktuell kein Kommentar zu der Situation möglich sei. Der Verein bemühe sich um schnellstmögliche, gründliche Klärung. Zwei Tage später bemüht sich der Verein laut Bild weiterhin um Kontakt zu Sanos Anwalt, ohne dass neue Informationen vorliegen. Obwohl Sano hätte am kommenden Sonntag das Training bei Mainz beginnen sollen, erscheint seine Teilnahme nun höchst unwahrscheinlich. Dennoch scheint der Verein einer Ablösezahlung nicht entgehen zu können, da der Transfer schon vor Sanos Festnahme vollzogen wurde. Der Spieler hat den Club rund 2,5 Millionen Euro gekostet.