Polizeireport zum Sachsen-Derby: Beschädigungen am Gäste-WC, Pyrotechnik-Zwischenfall und Rangelei nach dem Spiel
Aue/Dresden – Der FC Erzgebirge Aue setzte sich mit einem Heimsieg von 2:1 (1:0) gegen Dynamo Dresden durch, zur Frustration der mitgereisten Dynamo-Fans. Überschattet wurde das Match von Vandalismus im Gästebereich des Erzgebirgsstadions, wo die WC-Anlagen mutwillig beschädigt wurden, berichtet die Polizei neben einer Meldung über eine ausgebrochene Schlägerei.
Mit einem Großaufgebot von 475 Einsatzkräften gewährleistete die Polizei die Sicherheit rund um das ausverkaufte Spiel mit 15.000 Fans. Nach 36 Minuten gelang Aue die Führung, was bei einigen Anhängern Dresdens in der Halbzeitpause zu deutlichem Unmut und dem Vandalismus führte. “Eine Strafanzeige wurde gestellt”, so die Polizeiaussage. Die Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen nach Spielende befindet sich noch in der Klärungsphase durch die Behörden.
Im Anschluss an das Spiel kam es außerdem zu einer Beleidigungsaktion gegenüber den Polizeikräften. Ebenfalls zu erwähnen ist ein Zwischenfall auf einem nahegelegenen Lidl-Parkplatz, wo ein Mann durch den Einsatz von Pyrotechnik verletzt wurde und ärztliche Versorgung in einem Krankenhaus benötigte; hier laufen Ermittlungen wegen Körperverletzung.
Durch diesen Sieg klettert der FCE in der Tabelle nach oben und lässt Dynamo Dresden wichtige Punkte auf der Strecke.
Verkehrsstörungen durch An- und Abreise der Fußballfans in Aue
Die Polizei hatte nicht nur während des Spiels alle Hände voll zu tun, sondern auch die Verkehrsströme im Blick. Besonders während der An- und Abreise der Fans kam es zu Stau und verkehrsbedingten Verzögerungen in Aue, auf der B169 und S255. Parkraum war knapp, doch die Nutzung von Shuttle-Bussen durch die Auer Fans ab den innerstädtischen Parkplätzen zum Stadion entlastete die Situation merklich. Auch die mit dem Zug eingetroffenen Dynamo-Anhänger profitierten von Shuttle-Transfers zum Stadion.