Union Berlin: Wie steht es um die Nachwuchsförderung unter Bo Svensson?
Bei Union Berlin war die Nachwuchsförderung in den letzten fünf Bundesligajahren eher ein Sorgenkind, doch mit dem neuen Trainingszentrum Oberspree, das am 12. Juli feierlich eingeweiht wurde, setzen die Köpenicker auf eine Aufwertung ihrer Jugendarbeit. Hier sollen die Talente zu den Stars von morgen geformt werden. Trotz dieser Zukunftsvision sind gegenwärtig nur drei Eigengewächse im Profikader vertreten. Besonders von Aljoscha Kemlein (19), neben David Preu (19) und Yannic Stein (19), erhofft sich Union Berlin einen Durchbruch. Seine vorübergehende Rückkehr von St. Pauli, wo er auf Leihbasis spielte, wurde auf höchster Ebene vom Präsidenten Dirk Zingler persönlich vorangetrieben, der klarstellt: Kemlein soll ein fester Bestandteil der ersten Mannschaft werden, ein deutliches Signal für die Bedeutung der Nachwuchsintegration. Dennoch hängt seine Einsatzzeit letztlich von Trainer Bo Svensson ab, der vor schwierigen Entscheidungen steht, insbesondere im defensiven Mittelfeld, wo Kemlein auf starke Konkurrenz trifft.
Bo Svensson: Vertraut er im Mittelfeld auf Nachwuchstalent Aljoscha Kemlein?
Obwohl die finale Entscheidung über Einsatzzeiten beim Trainer liegt, zeigt sich Kemlein kämpferisch und bereit, sich gegen erfahrene Mitspieler wie Rani Khedira, Lucas Tousart und Alex Kral durchzusetzen. Sein Einsatz beim Testspiel gegen Chemie Leipzig, bei dem er an der Seite von Khedira in der Startelf stand, könnte ein Hinweis auf Svenssons Vertrauen in das Talent sein. Dies wäre ein entscheidender Schritt für Kemlein, sich regelmäßige Spielzeiten bei seinem Herzensverein zu erkämpfen und könnte zugleich ein Zeichen für die verbesserte Nachwuchsförderung bei Union Berlin sein.