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Dynamos Position unter Drittliga-Trainern nicht an der Spitze der Favoritenliste

Dresden - Die Internetplattform liga3-online.de führte eine Umfrage unter den 20 Trainern der 3. Liga durch, um ihre Favoriten für den Aufstieg zu ermitteln. Das Resultat: SV Sandhausen steht an erster Stelle. Die Kurpfälzer erhielten beeindruckende 15 Befürwortungen. Dicht gefolgt von Dynamo Dresden mit nur einer Stimme weniger.

Die drittmeisten Stimmen ergatterte der 1. FC Saarbrücken (acht), während Arminia Bielefeld (sieben) ebenfalls gute Aussichten zugestanden werden.

Außerdem wurden auch Teams wie Ingolstadt (vier), Regensburg (zwei), 1860, Viktoria Köln und Waldhof Mannheim (jeweils eine Stimme) genannt.

"Der SV Sandhausen hat durch seine Transferpolitik klar signalisiert, welche Ziele der Verein verfolgt", sagt Arminia-Trainer Mitch Kniat (37) und spielt dabei auf Verpflichtungen wie Rouwen Hennings (35) und Luca Zanders (27) an.

Mannheims Rüdiger Rehm (44) hingegen verweist auf den "kampfstarken Kader" des SV Sandhausen, während Olaf Janßen (56) von Viktoria Köln betont: "Der SV Sandhausen kommt mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der 2. Liga. Ein sehr bodenständiger und etablierter Verein."

Aue-Coach Pavel Dotchev (57) findet, dass der SVS sich in den letzten Jahren "enorm weiterentwickelt hat" und "Ziele für die 2. Bundesliga" verfolgt.

Danny Galm (37), der neue Trainer des SV Sandhausen, wollte allerdings nicht konkret auf die Favoriten für den Aufstieg eingehen.

Dynamo-Trainer Anfang sieht fast jedes Team als potentiellen Aufstiegskandidaten

Das äußerte der Trainer von Dynamo, Markus Anfang (49), auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Arminia.

"Jeder Verein in der 3. Liga ist ein Konkurrent. Man muss jedes Spiel für sich entscheiden, ganz unabhängig davon, gegen wen man antritt. Die Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, haben möglicherweise höhere Ansprüche und dementsprechend investiert", erklärt er.

"Aber es gibt auch Teams wie Ingolstadt, 1860 München oder Saarbrücken, die uns letztes Jahr zweimal besiegt haben. Auch sie wollen an der Spitze mitmischen. Letztes Jahr hat niemand Elversberg auf der Liste gehabt. Man sollte sich nicht nur auf einen kleinen Kreis von Mannschaften konzentrieren, die potentiell gute Leistungen erbringen könnten."

Dynamo hat sich öffentlich ebenfalls klar zu den Aufstiegsambitionen bekannt. 14 Trainer sind überzeugt, dass Dynamo im zweiten Versuch der Aufstieg gelingen wird. Wie schon in der vergangenen Saison gehören die Dresdner somit zu den Top-Favoriten.

Insbesondere der "prominente Kader", der zudem auf der erfolgreichen letzten Saison aufbaut, ist für Rehm ausschlaggebend. Lukas Pfeiffer (32) vom VfB Lübeck weist darauf hin, dass Dynamo in der letzten Saison "äußerst stark" gewesen ist (42 Punkte).

Der Verlust des Torschützenkönigs Ahmet Arslan (29) kann ihrer Meinung nach "durch starke neue Spieler" kompensiert werden.