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Aus für Bayern im Champions-League-Viertelfinale? Sogar Bayern-Vorstand Eberl zweifelt an einer Wende

Normalerweise gilt der FC Bayern München als Schrecken für den FC Arsenal, mit drei aufeinanderfolgenden 5:1-Siegen gegen den englischen Spitzenklub in der Champions League. Diese Erfolge liegen allerdings schon einige Jahre zurück. Das momentane Aufgebot des FC Bayern unter dem scheinbar frustrierten und erfolglosen Coach Thomas Tuchel (50) scheint im Frühjahr 2024 niemandem mehr Angst zu machen – könnte das wirklich so sein? Selbst Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl (50) fand nach der enttäuschenden 2:3-Niederlage in der Bundesliga-Generalprobe gegen den 1. FC Heidenheim kaum ermutigende Worte für das bevorstehende Viertelfinal-Hinspiel am Dienstag (21 Uhr/Prime Video). "Momentan fällt mir da nicht so viel ein", gestand er am Samstag. Einen plötzlichen Leistungssprung im Kampf um den vielleicht letzten Titel der Saison hält Eberl für unwahrscheinlich. "Zu hoffen, dass es jetzt gegen Arsenal in der Champions League besser läuft und wir uns aufraffen, erscheint mir unrealistisch", so der Sportvorstand vor der Abreise nach London am Montagnachmittag. Als kleinen Lichtblick gab es immerhin die Hoffnung, dass die verletzten Manuel Neuer (38), Leroy Sané (28) und Kingsley Coman (27) im Emirates Stadium wieder zum Einsatz kommen könnten. Sané's Teilnahme an der Pressekonferenz im Emirates Stadium am Montagabend deutet stark darauf hin, dass er zum Kader gehören und möglicherweise spielen wird. Eine Rückkehr von Kapitän Neuer nach seinem Muskelfaserriss könnte entscheidend sein, um ein solides Ergebnis für das entscheidende Rückspiel am 17. April in München zu sichern. "Einige Verletzte kehren zurück", merkte auch Eberl an, um Mut zu machen. "Wir werden wieder alles geben", versicherte Thomas Müller (34), der Veteran der Königsklasse, den Bayern-Anhängern. Ohne die Unterstützung der Fans in London, wegen eines UEFA-Ausschlusses, müssen sich Harry Kane (39) und seine Mannschaftskameraden jedoch allein durchschlagen. "Aktuell fehlt es uns oft an Durchschlagskraft, um Ergebnisse zu erzielen. Dennoch bleibt uns die Champions League", hält Müller fest. Nachdem das Viertelfinale in den letzten drei Jahren jeweils das europäische Aus für Bayern bedeutete, soll dies ein Jahr vor dem Champions-League-Finale im eigenen Stadion anders werden. Ein Vorstoß ins Halbfinale würde mit einer Prämie von 12,5 Millionen Euro von der UEFA belohnt. Mögliche Gegner im Halbfinale wären der Titelverteidiger Manchester City oder der Champions-League-Rekordsieger Real Madrid. Doch der Weg ins Finale in Wembley am 1. Juni erscheint für das Frühjahrs-Team des scheidenden Trainers Tuchel nahezu unerreichbar. Auch die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison steht noch auf der Kippe.

Thomas Müller zeigt Einsatz: "Wir geben nicht auf"