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Bayern-Trainer Tuchel rechnet bei Sané mit einem "Kampf gegen die Schmerzen"

München - Ein Aufsehen erregender Moment im Spiel des FC Bayern gegen Union Berlin war die Aktion von Trainer Nenad Bjelica (52), der gegenüber Leroy Sané (28) die Beherrschung verlor. Eine Wiederholung des Vorfalls mit dem Nationalspieler droht nun jedoch nicht. Der verletzte Sané erhält bei den Bayern für das Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag (18.30 Uhr, Sky) gegen Die Eisernen eine notwendige Ruhepause. "Er wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht dabei sein", erklärte Trainer Thomas Tuchel (50) am Freitag vor dem letzten Training. Der Rekordmeistertrainer fügte hinzu: "Es sei denn, es geschieht über Nacht ein medizinisches Wunder und er teilt mir mit, dass er völlig frei von Beschwerden spielen kann." Sané hat trotz Verletzungen in der letzten Zeit durchgehalten. Für den Flügelspieler der Münchner, der unter anhaltenden Schambeinbeschwerden leidet, wird es laut Tuchel eher "ein Wettrennen mit den Schmerzen" im Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga am 27. April und im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid geben. Das Aufeinandertreffen mit den Madrilenen erfolgt nur drei Tage nach dem Spiel gegen die Hessen in der Champions League am 30. April.

FC Bayern vs. Union Berlin: Leroy Sané zeigt sich versöhnlich nach verspäteter Entschuldigung von Bjelica

Bei Serge Gnabry (28), einem anderen Offensivakteur der Bayern, wird es ebenfalls "ein Wettrennen gegen die Zeit" für das Match gegen die Spanier geben, so Tuchel. Der Trainer deutet zudem an, dass mehrere Spieler angeschlagen sind, was zu Veränderungen in der Aufstellung in Berlin führen könnte. Tuchel ist sich allerdings sicher, dass es nicht zu einem weiteren Ausraster von Unions Trainer Bjelica kommen wird, wie beim 1:0-Sieg der Münchner, als Bjelica Sané in einer Auseinandersetzung nahe der Seitenlinie unabsichtlich im Gesicht berührte und dafür die Rote Karte sah. Tuchel sprach darüber: "Ich bin froh, dass dies keine ernsthaften Konsequenzen für meinen Kollegen hatte. Fehler sind menschlich und uns allen unterlaufen sie." Nachdem Bjelica die Entschuldigung an Sané verzögert aussprach, ließ Sané verlauten, dass er nicht nachtragend sei und die Angelegenheit für ihn bereits abgehakt sei. "Soweit ich informiert bin, war es eine emotionale Reaktion nach einem Vorfall in unserem Strafraum. Wie auch immer - das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte sichern konnten."

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