FC Bayern: Verletzung von Coman stört Transferstrategie
München – Der FC Bayern München steht vor einer Reevaluierung seiner Transferstrategie für den Winter, nachdem die langfristige Verletzung von Kingsley Coman (27) die Pläne durchkreuzt hat. "Viel darf nicht mehr passieren, das ist klar", äußerte sich Sportdirektor Christoph Freund nach dem 3:2-Sieg in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg. Trotz eines Kaders mit qualitativ hochwertigen Spielern, werden diese durch zunehmende Ausfälle geschwächt. Ursprünglich seien die Transferaktivitäten für den Winter als abgeschlossen betrachtet worden, fügte der 46-Jährige hinzu. Coman wird nun mehrere Wochen dem deutschen Meister fehlen, nachdem er sich am Samstag im Auswärtsspiel gegen Augsburg einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen hatte. "Das ist natürlich bitter", kommentierte Freund und ist dennoch zuversichtlich, dass Coman stark zurückkehren wird. Er sendete zudem Genesungswünsche an den Flügelspieler, der voraussichtlich auch das Länderspiel Frankreichs gegen Deutschland am 23. März in Lyon verpassen wird.
Bayerns angeschlagener Kader: Hoffnungsträger Sacha Boey
Die angespannte Personallage des Rekordmeisters wirft Fragen bezüglich der Transfermarktaktivitäten auf. "Es wirkt momentan fast ein wenig verhext, dass wir aus jedem Spiel mit einem Verletzten herauskommen", äußerte Thomas Müller (34) sein Bedauern. Mit Eric Dier (30), der kürzlich von Tottenham Hotspur übernommen wurde und gegen Augsburg sein Debüt in der Startelf gab, sowie Sacha Boey (23), dessen Wechsel von Galatasaray Istanbul für knapp 30 Millionen Euro noch der offiziellen Bekanntgabe harrt, setzen die Bayern Zeichen. Freund beschreibt Boey als "absoluten Wunschspieler" und fügt hinzu, dass man sehr erfreut wäre, sollte der Transfer zustande kommen. Der Münchner Kader musste in Augsburg bereits auf Dayot Upamecano (25), Konrad Laimer (26, beide Muskelverletzung), Joshua Kimmich (28, Schulter) sowie die Langzeitverletzten Serge Gnabry (28), Bouna Sarr (31) und Daniel Peretz (23) verzichten. Minjae Kim (27) und Noussair Mazraoui (26), die bei ihren Nationalteams in Kontinentalmeisterschaften engagiert sind, verstärken derzeit ebenfalls nicht das Bayern-Aufgebot.