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Baumgart kritisiert DFB: Pyrotechnik-Strafen lösen kein Problem

Der 1. FC Köln, finanziell nicht auf festem Grund, sieht sich mit einer harten Strafe durch den DFB konfrontiert, die bei Trainer Steffen Baumgart auf Unverständnis stößt. Wegen pyrotechnischer Vergehen der Fans im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach wurde der Verein zu einer Geldstrafe von 595.000 Euro verurteilt, die schwer wiegt und gleichzeitig infrage gestellt wird. FC-Geschäftsführer Christian Keller kritisiert: Die Sanktionen seien nicht vereinbar mit der Realität des deutschen Fußballs und der Fankultur. Es wurde bereits Einspruch gegen das Urteil angekündigt, und der DFB verweist auf die Befolgung des Strafenkatalogs. Baumgart jedoch sieht in den Strafen keinen Weg zur Lösung der Problematik: "Wir erreichen damit nicht die Fans und verändern nichts!", so der 51-Jährige.

Steffen Baumgart überzeugt: Finanzielle Sanktionen bekämpfen Pyro-Problem nicht effektiv

Der Kommissar für Leidenschaft und Ordnung, aus Rostock stammend, kritisiert die ausgelassene Pyrotechnik in den Arenen und stellt die Wirksamkeit der Strafen infrage: "Kein Bengalo wurde deswegen aus den Stadien entfernt." In seinen Augen ist der Verlust des Klubs und der Gewinn auf Seiten des Verbandes das einzige Ergebnis der aktuellen Regelungen. Trotz der Ablehnung von Gewalt verurteilen die leitenden Herren des FC die Aktionen der Anhänger, die klar die Grenzen überschritten haben. Die empfindliche Geldstrafe trifft den Verein mitten in der Bemühung um wirtschaftliche Erstarkung.

Markant sind auch die sportlichen Herausforderungen für den 1. FC Köln, der in der Bundesliga ums Überleben kämpft. Bereits am Sonntag steht das nächste wichtige Match beim SC Freiburg an, wo die Kölner dringend Punkte für den Klassenerhalt sammeln müssen.

Bundesliga-Tabelle: Positionierung und Klassenerhalt