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Badstuber übt Kritik an FC Bayerns Abwehr vor dem Spiel gegen Stuttgart

München – Der ehemalige Profi Holger Badstuber (34) äußerte sich kritisch über die Abwehrleistung des FC Bayern München vor der wichtigen Bundesliga-Begegnung mit dem VfB Stuttgart am kommenden Sonntag. Seit dem Wechsel von David Alaba (31) im Jahre 2021 zu Real Madrid mangelt es den Bayern an einer leitenden Figur in der Defensive. "Ein starker hinterer Bereich zeichnet sich durch laute Anweisungen, gegenseitige Unterstützung und feste Strukturen aus. Ich beobachte im Stadion genau, wie die Abwehrakteure miteinander kommunizieren. Bei den Bayern fehlt es an Kommunikation, und das gegenseitige Anspornen, um Angriffe zu blockieren und Chancen des Gegners zu verhindern, kommt zu kurz", erklärte Badstuber, der nach seiner Karriere bei den Münchnern sich auch bei "Sky" als Experte zeigt.

Er sieht auch Dayot Upamecano (25), der 2021 von RB Leipzig zum FC Bayern wechselte, nicht als Führungspersönlichkeit. "Upamecano hat fußballtechnisch definitiv das Potential und sich im Vergleich zum Vorjahr auch gesteigert, aber einen geborenen Anführer erkenne ich in ihm nicht. Man kann diese Rolle nicht einfach zuschreiben, sie muss von innen kommen", legte Badstuber, der 2022 seine aktive Karriere beendete, dar.

Badstuber sieht de Ligt nicht als Abwehrboss beim FC Bayern

Zudem äußert sich Badstuber kritisch über Matthijs de Ligt (24), der nach einer Bänderverletzung im Training ist, und sieht in ihm ebenfalls nicht die ideale Besetzung für den Chefposten in der Verteidigung. "In Turin hat er sich nicht als unumstrittene Stammkraft durchgesetzt, dort waren (Giorgio) Chiellini und (Leonardo) Bonucci die Führungsspieler", kommentierte Badstuber über den 2022 von Juventus zum FC Bayern gewechselten Spieler. "In der vergangenen Saison wurde ihm die Verantwortung als Anführer übertragen, aber die Bilanz mit nur einem Titel und vielen Gegentoren ist bezeichnend." Dennoch lobt der ehemalige Nationalspieler die Arbeit bei seinem Ex-Verein Stuttgart und Trainer Sebastian Hoeneß, der trotz namhafter Abgänge für Ruhe und Stabilität sorgte. "Mit Alexander Nübel als Neuzugang im Tor verfügt Stuttgart über einen souveränen Keeper mit einem ausgeprägten Spielverständnis und einer beruhigenden Ausstrahlung", fügte er hinzu.

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