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Wie wirkt sich die Krise des Investors 777 Partners auf Hertha BSC aus?

Hertha BSC erhoffte sich mit 777 Partners nach den Turbulenzen rund um Windhorst einen finanziellen Neuanfang, sieht sich jedoch aktuell mit einem schwer angeschlagenen Investor konfrontiert. Der Versuch, den FC Everton als weiteren wertvollen Bestandteil des Portfolios zu gewinnen, könnte nach Enthüllungen des norwegischen Investigativ-Portals Josimarfootball aufgrund ernsthafter finanzieller Schwierigkeiten bei der US-Investmentgesellschaft scheitern. Es wurde berichtet, dass die Gründer Josh Wander und Steve Pasko aus dem Vorstand der Fußballabteilung von 777 Partners ausgeschlossen wurden und mehrere Experten für Konkursverwaltung hinzugezogen worden sind. Obwohl diese Entwicklungen bisher keine unmittelbaren Auswirkungen auf Hertha BSC gezeigt haben, hat der Verein seine Awareness für die Situation bestätigt und betont, dass die 777 Football Group alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, sogar Zahlungen vorzeitig geleistet hat. Außerdem ist festgelegt, dass ohne die Zustimmung von Hertha BSC keine Aktien verkauft werden dürfen. Die möglichen Effekte der finanziellen Schieflage auf die Lizenzvergabe der Blau-Weißen bis Ende Mai sind noch ungewiss. Dennoch steht Hertha besser da als Standard Lüttich, welcher ebenfalls zum Portfolio von 777 gehört und aktuell finanziell stark angeschlagen ist, inklusive nicht geleisteter Gehaltszahlungen. Fans des belgischen Clubs haben aus Protest die Mannschaftsfahrt zum Stadion blockiert. Bruno Venanzi und die Aktionäre der Stadiongesellschaft haben gegen 777 Partners geklagt mit der Forderung nach Beschlagnahmung des belgischen Vermögens der Gruppe. Die Investorengruppe sieht sich auch mit Klagen vom Bundesgericht von New York konfrontiert, da ihr von ihrem Londoner Kreditgeber Leadenhall Capital Partners vorgeworfen wird, ein Hütchenspiel oder im schlimmsten Fall ein Schneeballsystem zu betreiben.

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