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Aufregung um zurückgenommenes Last-Second-Goal: Lilien-Coach Lieberknecht stürmt auf Platz

Bremen - Ein Moment voller Hoffnung für den SV Darmstadt 98 endete in Frustration, als der entscheidende 2:1-Siegtreffer gegen Werder Bremen durch den Videoschiedsrichter (VAR) aberkannt wurde. Eine hitzige Debatte folgte direkt nach diesem Wendepunkt des Spiels. In den Schlussminuten erlebte Tim Skarke, Stürmer der Lilien, wie seine beiden Tore (79. Minute und 90.+9 Minute) durch den VAR in Köln aberkannt wurden, was für reichlich Diskussionsstoff sorgte. Trotz der emotionalen Reaktionen auf dem Spielfeld und auf den Rängen waren beide Entscheidungen des VARs konform mit den Regeln.Beim ersten Tor unterband eine klare Abseitssituation die Hoffnungen, während das zweite Tor in der letzten Sekunde der Nachspielzeit wegen eines Handspiels nicht gegeben wurde. Auch wenn Skarkes Arm nahe am Körper war und der Ball von Zetterers Schuss gegen seinen Unterarm prallte, verlangt die Regel, dass jeder daraus resultierende Torerfolg als Handspiel gewertet wird - so die umstrittene Entscheidung, die bei der 1:1-Punkteteilung im Weser-Stadion für Aufsehen sorgte.

Sky-Experten verstehen Torsten Lieberknechts emotionale Reaktion

Torsten Lieberknecht, Trainer der Darmstädter, konnte seine Unzufriedenheit nicht verbergen. Trotz einer Gelb-Sperre ließ es sich der 50-Jährige nicht nehmen, nach Spielende das Spielfeld zu betreten und seinem Ärger Luft zu machen - sehr zum Erstaunen der Bremen-Spieler, die ebenfalls die Strenge der Entscheidung betonten. Dabei hielt Lieberknecht auch im Nachspielinterview bei Sky nicht hinter dem Berg: "Die Regel ist ein Riesen-Skandal und dürfte hier niemals Anwendung finden, das ist das, wo du emotional am Rad drehst", äußerte er empört. Die Anwendung dieser Regel bei Angreifern im Gegensatz zu Verteidigern löste auch bei den Sky-Experten Didi Hamann (50) und Erik Meijer (54) hitzige Diskussionen aus.

Tabelle 1. Bundesliga

Erstmeldung vom 24. Februar, 18.18 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18.36 Uhr.