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Aue bedauert verpasste Möglichkeit von Bär: "Es hätte uns Hoffnung gegeben"

Aue/Dresden - Wieder hat Aue es gemacht: Der dritte Saisontreffer von Marcel Bär (31) in den letzten Minuten des Spiels war der achte in den finalen 15 Minuten. Doch beim 1:2 im Sachsederby gegen Dresden war es nur der Ehrentreffer. Er sorgte für einen spannenden Ausklang, brachte jedoch nicht den erhofften Ausgleich. Hätte Bär nach 13 Minuten den Ball im Tor versenkt, hätte das emotionale und laute Stadion verstummt.

Ein Haaresbreit über der Latte verfehlte Bär das Tor, obwohl er allein vor Torhüter Stefan Drljaca von Dynamo stand. Die beste und bis zur Nachspielzeit einzige wirklich gute Gelegenheit für die Gäste. Das zeigt dass, obwohl die beiden Tore für Dynamo glücklich erzielt wurden, der Sieg verdient war.

Diese Szene hätte das Spiel, das zu diesem Zeitpunkt durch das Eigentor von Niko Vukancic 1:0 (9.) für Dresden stand, zum Kipppunkt werden lassen. Es hätte den nervösen Auftritt der Auer sicherlich beruhigt.

"Das hätte uns Mut gemacht", erklärte FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) nach dem Match.

"Natürlich hätte er das Tor machen sollen, dann wäre das Spiel wieder offen gewesen. Vielleicht wären wir dann etwas ruhiger gewesen. Es war kein gut ausgespieltes Spiel von uns. Dennoch gab es nicht viele Möglichkeiten", so der Trainer, der in dieser Woche seinen 58. Geburtstag feiert.

Aue-Trainer Dotchev: "Die Bälle waren zu hoch, nicht genau und nicht scharf"

Nicht nur am Sonntag im Sachsenderby sah er das Defizit in der Offensive.

"Auch in den vorherigen Spielen waren wir im letzten Drittel etwas naiv und nicht konsequent genug", gab er zu: "Auch die Standards waren nicht gut. Die Bälle waren zu hoch, unpräzise und nicht gut getroffen. Hier müssen wir definitiv verbessern."

Es sah in der zweiten Halbzeit danach aus, dass Aue seine Stärke, das Drehen von Spielen, nutzen könnte. Ab der 60. Minute wurde es eine wilde Partie, in der auch Dresden Fehlpässe spielte.

"Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Freiräume zugelassen. In der Halbzeit haben wir die Spielweise geändert, das war viel besser. Dadurch hatten wir mehr Ballbesitz."

Als Aue angriff, konterte Dresden mit Dennis Borkowski, der erfolgreich zum 2:0 (85.) für sein Team traf. Nach einer roten Karte für SGD-Spieler Tom Berger (87.) konnte der FCE Druck aufbauen, doch der Ehrentreffer durch Bär kam zu spät, um noch den Ausgleich zu erzielen. "Das wäre an diesem Tag wohl zu viel des Guten gewesen", räumte Dotchev ein.

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