Aue-Trainer Dotchev warnt: "Nicht alles in Frage stellen!"
Aue - "Eine Mannschaft leidet, wenn gleichzeitig fünf oder sechs Spieler nicht ihre beste Form zeigen", teilte FCE-Trainer Pavel Dotchev (58) nach der 1:3 Niederlage gegen Carl Zeiss Jena mit. In der herausfordernden Sommervorbereitung erreichte seine Mannschaft ein Unentschieden gegen Borussia Dortmund (1:1) und erlitt Niederlagen gegen die Regionalligisten ZFC Meuselwitz (0:4) und Jena (1:3). Dotchev betonte, eine harte Vorbereitungsphase sei wertvoll: "Besser jetzt ein paar schwere Schläge." Nach dem enttäuschenden Spiel gegen Meuselwitz fand Aue, frisch aus dem intensiven Trainingslager, zu alter Stärke zurück und besiegte den VFC Plauen mit 4:0. Während der VFC Plauen und Glenavon FC eher zurückhaltend agierten, forderten Meuselwitz und Jena Aue heraus, was zu Fehlern führte.
Nach dem Unentschieden gegen BVB betonte Dotchev, dass weder die Leistung gegen Dortmund noch die Niederlage gegen Jena als Maßstab für den Saisonstart gelten dürfen. "Jena ist unsere Realität, nicht Dortmund. Wir müssen in jedem Spiel unser höchstes Niveau halten", mahnt Dotchev und hebt hervor, dass das Team bei der Niederlage zu kompliziert gespielt habe und die Pässe nicht präzise waren. Trotz eines durchgemischten Teams sei es falsch, deswegen alles in Frage zu stellen. "Die Abwesenheit einiger Stammspieler führt zu einer veränderten Mannschaftsdynamik und Abstimmungsproblemen. Zudem benötigen Omar Sijaric (22), Marcel Bär (32) und Linus Rosenlöcher (23), die nach Verletzungen noch nicht in Topform sind, Spielpraxis", schließt Dotchev.