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Dotchev, Aue-Trainer, nach Heimspielniederlage: "Wir müssen weniger Ecken zulassen"

Aue - "Trotz großer Anstrengung konnten wir Regensburgs Spielplan nicht durchkreuzen", analysierte Maximilian Thiel (30) treffend nach der 0:1 (0:0) Niederlage gegen den SSV Jahn in der Spieler-Audienzzone.

Der FC Erzgebirge Aue investierte große Kraft, fand jedoch keine geeigneten Taktiken gegen konsequent verteidigende Gastmannschaften, um im finalen Drittel des Spiels mehr Dynamik aufzubauen. Darüber hinaus wurde nach einem Standardspiel erstmals ein Tor kassiert, was zur ersten Heimniederlage in dieser Saison führte.

"Hohes Engagement, hoher Aufwand, große Intensität und Emotionen auf beiden Seiten", zog Veilchen-Trainer Pavel Dotchev (58) als Fazit des Spiels. Es entsprach einer typischen Begegnung der 3. Liga, intensiv und nuancenreich, in der Details den Ausschlag geben.

Aue hatte zwei Chancen durch Maxi Thiel (42.) und Luc Elsner (90.+5.), die jedoch vom Torwart des Jahns, Felix Gebhardt (21), vereitelt wurden. Zwischen beiden Aktionen gab es viel Leerlauf, jedoch ein ständiger Kampf um jeden Quadratmeter auf dem Spielfeld.

Gegenüber spielte sich eine nahezu gelungene Aktion mit Noah Ganaus' (22) Pfostenschuss ab, den Martin Männel (35) nicht mehr hätte erreichen können, wäre der Ball ein wenig weiter links gelandet. Hinzu kam, dass die Gastmannschaft in der zweiten Halbzeit zahlreiche Ecken erzielte, was letztendlich den Unterschied machte.

Aue-Trainer verlangt: Weniger Ecken zulassen und mehr Torchancen kreieren

Robin Ziegele (26) köpfte nach einer Flanke von Dominik Kother (23) ein Tor. "Wir ließen acht Eckstöße zu, was zu viel ist", so Dotchev. Schon im letzten Heimspiel gegen Halle missfiel ihm die hohe Anzahl an Eckstößen des Gegners.

Aue hatte damals Glück. Doch irgendwann fällt unweigerlich ein Tor. "Für mich bedeutet das, dass wir weniger Ecken zulassen dürfen", notierte sich Dotchev nach der Niederlage gegen Regensburg.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda für das Spiel am morgigen Mittwoch gegen Preußen Münster war, mehr Offensivdruck zu erzeugen. "Letztendlich fehlte uns die Möglichkeit, klare Torschüsse zu erarbeiten. Schwierigkeiten das letzte Drittel des Spielfelds zu bespielen, entstanden durch die kompakte Abwehr des Gegners", erklärt Thiel.

Verantwortlich sind die Spieler, die am Sonntag im Kader waren, denn weder Marcel Bär (31, krank), noch Anthony Barylla (26) und Joshua Schwirten (21) werden laut Dotchev in Münster zur Verfügung stehen.

"Bei Schwirten und Barylla wird es noch zwei, drei Wochen dauern. Bei Bär bin ich skeptisch, ob er bis Mittwoch fit ist", so der Trainer des FCE.

3. Liga Tabelle