Trainer Christian Tiffert des Chemnitzer FC nach 1:4 gegen FC Energie Cottbus: "Zu viele nicht in Bestform!"
Chemnitz - Nach einem vielversprechenden Start mit einem frühen Tor folgt für den Chemnitzer FC zum wiederholten Male eine empfindliche Niederlage in dieser Spielzeit. Die anfängliche Führung konnte das Team nicht in einen Sieg ummünzen, wie bereits beim 2:6 gegen Rostock und dem 2:7 gegen Erfurt. Dieses Muster setzte sich fort in der 1:4 Heimspielniederlage gegen den FC Energie Cottbus. Trainer Christian Tiffert, mit seinen 41 Jahren, sah zwar keine katastrophale, aber auch keine überzeugende Leistung seines Teams und erkannte den verdienten Erfolg der Kontrahenten an. Trotz eines engagierten Auftritts von Nils Lihsek (24) und Stephan Mensah (23), die für reichlich Aktivität sorgten, vermochte es der Chemnitzer FC nicht, die zahlreichen Spieler-Ausfälle zu kompensieren.
Die von Tiffert umstrukturierte Mannschaft ging zwar nach einem brillanten Spielzug von Mensah durch Stanley Keller (22) in der 8. Minute in Führung, jedoch brachte Cottbus mit drei Toren innerhalb von 22 Minuten das Spiel noch vor der Halbzeitpause zu ihren Gunsten. Maximilian Krauß (15./30.) traf gleich doppelt, und Timmy Thiele (32) nutzte in der 37. Minute einen Fehler von Torhüter David Wunsch (20) aus. Ein zweiter Patzer von Wunsch ermöglichte Maximilian Pronichev (26) kurz vor dem Abpfiff die Erhöhung auf 4:1.
Entscheidende Fehler leiten die Niederlage des CFC ein
"Jedes der Tore spricht für sich. Bei einigen hatte der Gegner leichtes Spiel. Betrachtet man das Ergebnis, könnte man meinen, wir wären untergegangen. Doch das Spiel war nicht so einseitig, wie es letztendlich schien. Bedauerlicherweise haben wir aus den Möglichkeiten, die uns geboten wurden, zu wenig gemacht", reflektiert Trainer Tiffert. Er bemängelt die zahlreichen Simplen Fehler und die Lethargie seiner Spieler nach der Halbzeitpause; es konnte nur noch heraus eine Torchance kreiert werden, welche Lihsek in der 78. Minute nicht verwerten konnte. "Das war in der zweiten Halbzeit ein Schläfriger Kick - von beiden Seiten. Ich wäre froh gewesen, hätten meine Spieler daran geglaubt. Unser Spielaufbau war zu behäbig. Es war einfach nicht unser Tag", beklagte sich der Cheftrainer und gab zu: "Viele waren heute nicht in bester Verfassung, ansonsten hätte diese Aufstellung durchaus mehr erreichen können."