Personelle Neuerung beim 1. FC Lok Leipzig: Trainer Almedin Civa gibt Sportdirektor-Position ab
Beim 1. FC Lok Leipzig hat sich eine wichtige personelle Änderung ergeben. Almedin Civa (51), bislang sowohl als Trainer als auch im Amt des Sportdirektors aktiv, wird künftig lediglich als Trainer der Mannschaft fungieren. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung wird Civa den Posten des Sportdirektors im Januar räumen, um sich voll und ganz seinen Coaching-Aufgaben zu widmen. Die Nachfolge tritt der 37-jährige Toni Wachsmuth an, ein erfahrener Fußball-Fachmann mit Stationen beim FSV Zwickau und Arbeitserfahrung als Experte für den MDR. Wachsmuth, der mit dem FSV Zwickau den Aufstieg in die 3. Liga und mit dem SC Paderborn den Sprung in die 2. Bundesliga realisierte, soll bereits in Leipzig ansässig sein und pünktlich zum Trainingsauftakt am 3. Januar bei Lok Leipzig seine Tätigkeit aufnehmen. Lok-Präsident Torsten Kracht äußerte sich positiv über die Personalentscheidung: "Ich bin froh, dass wir so einen Experten bekommen haben."
Warum erhält der 1. FC Lok Leipzig einen neuen Sportdirektor?
Die aktuelle Spielzeit verlief für Lok Leipzig zunächst desaströs mit sieben sieglosen Spielen zu Beginn. Doch nach einem Sieg gegen Rot-Weiß-Erfurt im November fand das Team zurück auf die Erfolgsspur und ist seither fünf Spiele ungeschlagen. Der dringend benötigte Sieg gegen Erfurt war besonders für Trainer Civa von Bedeutung, nachdem zuvor eine deutliche 0:5-Niederlage gegen Viktoria Berlin hingenommen werden musste. Der Umschwung in der Saison könnte ein Grund für den strukturellen Wechsel gewesen sein; zusätzlich wünschte sich Präsident Kracht wohl verstärkte Unterstützung im wirtschaftlichen Bereich nach einem Herzinfarkt. Die Entscheidung, eine separate Sportdirektor-Position zu schaffen, begründet der Verein damit, dass es für einen ambitionierten Verein in der Regionalliga üblich ist, verschiedene Verantwortungsbereiche klar zu trennen und die sportliche Führung zu verstärken.