Beunruhigende Entwicklung bei der Eintracht: Solch eine Atmosphäre war lange nicht im Stadion
In Frankfurt am Main zeigte die Mannschaft von Eintracht Frankfurt, besonders in der ersten Halbzeit des vergangenen Samstagspiels, eine Vorstellung, die hinter den erhöhten Erwartungen zurückblieb. Die Fans der SGE zeigen langsam aber sicher ihre Unzufriedenheit mit dem aktuellen stagnierenden Fußball. Die Eintracht versuchte im Transferwinter mit beachtlichen Neuzugängen sowie erstklassigen Leihspielern die Einnahmen aus dem Verkauf von Kolo Muani sinnvoll in die Stärkung des Teams zu reinvestieren. Sportvorstand Markus Krösche hat sich mit den Neuverpflichtungen von Hugo Ekitiké, Donny van de Beek, Sasa Kalajdzic und Jean-Mattéo Bahoya einen guten Ruf erarbeitet. Der Kader erscheint somit bestens aufgestellt, um die europäischen Plätze in der Bundesliga anzupeilen, was mindestens erwartet wird. Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht, ist überzeugt, dass es sich um eine der besten Mannschaften handelt, die er in seiner Amtszeit gesehen hat und die Vereinsführung hat möglicherweise sogar die Teilnahme an der Champions League ins Auge gefasst. Die sportlichen Ziele und das Umfeld, inklusive der erstklassigen und wichtigen Fanszene von Eintracht Frankfurt, die bereits zu Höchstleistungen motiviert hat, stecken die Messlatte hoch.
Gegen Bochum nur zu einem Unentschieden: Der Leistungsdruck auf Eintracht Frankfurt nimmt zu
Nun jedoch wächst der Druck auf das Team: Bei dem erneut enttäuschenden Spiel der Eintracht, das gegen den VfL Bochum in einem 1:1 endete, konnte der Gegner in der ersten Halbzeit überraschen (7:1 Torschüsse für Bochum). Daraus resultierte eine deutliche Verstimmung zwischen den Fans und der Mannschaft, erkennbar an den Pfiffen zur Halbzeit und am Ende des Spiels – eine solche Reaktion war im Frankfurter Stadion bereits lange nicht mehr zu hören. Dino Toppmöller ist nun gefordert, die spielerische Qualität schnellstens zu verbessern, nachdem der Rückrundenstart von einfallslosen Auftritten überschattet wurde. Der Cheftrainer sieht die Enttäuschung kritisch und fordert Geduld, da der Verein sich im Wandel befinde. Doch der Druck auf die SGE steigt vonseiten der Fans und der Verantwortlichen fortwährend. Das erwartungsvolle Weiterkommen in der Conference League gegen Royale Union Saint-Gilloise wird damit fast zur Notwendigkeit.