zurück

Lübeck-Anhänger schockieren mit beleidigendem Banner gegen Dynamo-Legende Arslan

In Dresden herrschte Empörung, denn was die Fans des VfB Lübeck im Spiel ihres Teams gegen Dynamo Dresden auf einem Banner präsentierten, ging definitiv zu weit. Der Inhalt des Plakats richtete sich in herabwürdigender Weise gegen den ehemaligen Spieler Ahmet Arslan (29), der mittlerweile für Dynamo Dresden spielt. In der 83. Minute des Spiels wurde das anstößige Schmähbanner im Gästeblocksichtbar: "Nicht nur der Mensch, auch der Sportler. Ahmet Arslan ist ein H****sohn." Der gefeierte Torschützenkönig der 3. Liga in der letzten Saison kam erst in der 78. Minute auf das Spielfeld und sollte bald zeigen, dass er auf Fußballschmähungen nur sportlich antwortet. Arslan, ein begnadeter offensiver Mittelfeldspieler, war kurz vor Ende des Transferfensters von Dynamo auf Leihbasis vom FC Magdeburg zurückverpflichtet worden. Doch der tiefgreifende Unmut der Lübecker Fans speist sich aus Ereignissen, die weiter zurückliegen. Nachdem er 2011 von TSV Sims nach Lübeck gekommen und zum Profi aufgestiegen war, spielte er eine Schlüsselrolle beim Aufstieg in die Regionalliga Nord im Jahr 2014. Nach Zwischenstopps bei HSV II und VfL Osnabrück kehrte er 2018 nach Lübeck zurück und erzielte in 96 Einsätzen beeindruckende 57 Tore, die im Corona-Jahr 2020 sogar zum Aufstieg in die 3. Liga führten. Jedoch zog es Arslan danach in die 2. Bundesliga, wo er seine Karriere weiterverfolgte.

Unverzeihlicher Wechsel zu Rivalen Holstein Kiel sorgt für Fan-Groll

Ein Wechsel zu Holstein Kiel, dem großen Rivalen der Lübecker, brachte den Unmut der Fans über seinen Weggang auf den Siedepunkt. Arslans Vorabkommentare, in denen er seine Siegesentschlossenheit gegenüber Lübeck bekundete und zugab, dass er im anstehenden Spiel nur den Sieg seiner Eltern im Sinn habe, verstärkten den Groll. Natürlich rechtfertigt keine persönliche Äußerung das Entrollen eines so verwerflichen Plakats. Trotz der Spannungen antwortete Dynamo Dresden – auch mit Arslans Hilfe – nachdrücklich auf dem Spielfeld: Ein überwältigender 7:2-Sieg bei dem Arslan selbst die Vorlage zum siebten Tor beisteuerte. Noch eindrucksvoller war nur der 7:1-Sieg gegen den Halleschen FC in der vorherigen Saison, dessen Jahrestag – der 4. Februar – fast mit dem aktuellen Spiel zusammenfällt.

Unverzeihlicher Wechsel zu Rivalen Holstein Kiel sorgt für Fan-Groll