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Hertha BSC: Die Situation rund um Agustin Rogel - Abschied in Sicht?

Berlin – Für Hertha BSC könnte die nächste Spieltag-Pressekonferenz eine Überraschung bereithalten: Agustin Rogel, 26 Jahre, dessen Name lange auf der Liste der verletzten Spieler zu finden war, dürfte dort nicht mehr aufgeführt sein. Der Verteidiger aus Uruguay, der die gesamte Vorrunde verletzungsbedingt verpasste, scheint zurückzukehren. Dennoch bleibt seine Situation bei der Hertha ungewiss. Nach einer neunmonatigen Verletzungspause hat Rogel seit Dienstag das Training mit dem Team wieder aufgenommen. Allerdings wird es wohl noch eine Weile dauern, bis er nach einer so langen Auszeit wieder als vollwertige Verstärkung gilt – falls er überhaupt eine Zukunft beim Berliner Verein hat. Obwohl der Südamerikaner sich schnell nach dem Abstieg zum Verein bekannt hatte, wird er als potenzieller Verkaufskandidat gehandelt. Hertha BSC setzt im Rahmen ihrer Nachwuchsstrategie "Der Berliner Weg" auf Eigengewächse für die Innenverteidigung, wie Linus Gechter (20), Pascal Klemens (19), der diese Saison häufig im defensiven Mittelfeld agiert, und Tim Hofmann (19). In dieser neuen Ausrichtung musste sogar Toni Leistner (33), der Kapitän, das jüngste Erfolgsspiel gegen Schalke von der Ersatzbank aus verfolgen.

Agustin Rogels Wechsel zu Hertha BSC – ein Rückblick

Rogel wechselte vergangene Saison zur "Alten Dame". Trotz eines starken Einstiegs ließen seine Leistungen nach. Der Abwehrspieler entschied sich im Abstiegskampf gegen eine dringend benötigte Knie-OP, um seinem Team beistehen zu können, was zu einer mehrmonatigen Verletzungspause führte. Trotz seiner Bemühungen konnte der 1,91 Meter große Innenverteidiger den Abstieg nicht abwenden. Mit einem ernüchternden Abstieg mit Toulouse in 2020 und lediglich 18 Pflichtspielen für KS Samara in Russland, stellt Rogels Station bei Hertha BSC mit 20 Spielen bisher nicht die erhoffte Wende in seiner Karriere dar. Weitere Einsätze scheinen unwahrscheinlich.