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Spielabsage in der 2. Bundesliga nach intensiven Schalke-Protesten und Stadionstreit

Osnabrück - In der 2. Bundesliga führt eine intensive Auseinandersetzung um das Stadion zu konkreten Maßnahmen: das für Samstag angesetzte Spiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC Schalke 04 kann trotz erheblicher Proteste der Schalker Fans nicht stattfinden. Ein Ersatztermin wurde allerdings gefunden, der als angemessener Kompromiss gilt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) teilte am Donnerstag mit, dass die Stadt Osnabrück eine Nutzungsgenehmigung für die Bremer Brücke verweigert, was die Durchführung des Spiels am 4. Mai (13 Uhr) unmöglich macht. Als Ursache wurden bauliche Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions und daraus resultierende Sicherheitsbedenken genannt. Ursprünglich war der 15. Mai, der Mittwoch zwischen den letzten beiden Spieltagen, als potenzieller Nachholtermin angedacht. Jedoch äußerte Schalke, als abstiegsgefährdeter Club, Bedenken einer möglichen Wettbewerbsverzerrung und artikulierte diese in einem offenen Brief. Zusätzlich bestand der S04-Vorstand auf die Austragung des Spiels am kommenden Wochenende. Die Wünsche der Königsblauen wurden jedoch nur teilweise erfüllt, indem das Spiel nun am Dienstag, den 7. Mai, im Millerntor-Stadion des FC St. Pauli neu angesetzt wurde. Die DFL erklärte, dass eine Verlegung am ursprünglichen Datum aufgrund von verbandsrechtlichen Vorgaben nicht möglich war. "Eine sehr kurzfristige Verlegung der Partie in ein anderes Stadion am ursprünglichen Spieltermin war unter anderem wegen verbandsrechtlicher Bestimmungen nicht möglich", begründete die DFL den Kompromiss.

DFL bemüht sich um Einhaltung der zeitlichen Spielreihenfolge für Schalke

Um die Integrität des Wettbewerbs zu schützen und die Reihenfolge der Spiele gerade beim Saisonfinale zu wahren, sieht die DFL es als notwendig an, das Spiel noch vor dem nächsten Spieltag auszutragen. Schalke hatte zuvor beanstandet, dass sie bei einer Verlegung auf den 15. Mai mit zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen die Saison beenden müssten. Nach Konsultation beider Clubs wurde die Neuterminierung in Abstimmung mit dem FC St. Pauli, dem Medienpartner Sky und den Sicherheitsbehörden vorgenommen, so die Erklärung der DFL.

Aktuelle Lage in der Tabelle der 2. Bundesliga