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Union in Heidenheim: Rot-Weiß ist nicht die Farbe des Fußballgottes

Berlin - Fünf Niederlagen hintereinander, lediglich ein Tor im gesamten September und eine eher gedrückte Stimmung im Osten von Berlin waren nicht gerade Optimismus verbreitend. Trotzdem kann Trainer Urs Fischer (57) seinen Spielern kaum Vorwürfe machen.

Statt der erhofften erlösenden Trendwende stand am Ende eine weitere Enttäuschung. Mit 0:1 gegen den Neuankömmling Heidenheim, rutschte Union Berlin endgültig in die statistische Krise.

Wenn man aus einer fußballerischen Perspektive auf die Lage schaut, ist eine grundlegende Kritik am vierten Platz der letzten Saison kaum gerechtfertigt.

Fischer äußerte sich nach dem Spiel in Heidenheim wie folgt: "Jeder Sieg ist schmerzhaft. Es ist an der Zeit, wieder ein Erfolgserlebnis zu schaffen. Wir müssen den Vorwurf akzeptieren. Du musst ein Tor schießen, denn am Ende entscheiden Tore."

Die Tatsache, dass Union trotz der Negativserie ein exzellenter Verein ist, wird dadurch unterstrichen, dass der Schweizer sich wahrscheinlich keine Sorgen um seine Position machen muss und die aktuelle Lage mit einem Hauch von Humor angeht.

"Ich danke noch einmal für dein persönlich signiertes Buch. Ich werde versuchen, es so schnell wie möglich zu lesen. Vielleicht finde ich darin einen Rat, wie wir diese Situation bewältigen können", sagte er nach dem Spiel zum Trainer von Heidenheim, Frank Schmidt (49).

In Köpenick wird niemand die gegenwärtige Situation leichtfertig abtun. Letztlich muss Union auf dem eingeschlagenen Kurs bleiben, dann werden auch wieder Tore fallen. Fischer betont, dass Tore benötigt werden, um Spiele wieder für sich zu entscheiden.

Die nächste Möglichkeit bietet sich am Dienstag (18:45 Uhr/DAZN), wenn Sporting Braga im Berliner Olympiastadion zu Gast ist.

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