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Marketing-Gag für die Ultras? Machtkampf beim TSV 1860 München eskaliert!

München - Ein wegweisendes Wochenende für die Zukunft des TSV 1860 München steht bevor: Die Mitgliederversammlung am Sonntag könnte bedeutende Entscheidungen bringen. Schon im Vorfeld entbrennt ein heftiger Machtkampf zwischen Präsident Robert Reisinger und dem Investor Hasan Ismaik. Ismaik, bekannt für seine kontroversen Investitionsentscheidungen, plant einen erneuten Vorstoß und signalisiert Bereitschaft zu großzügigen finanziellen Engagement. Allerdings knüpft er dies an seine Bedingung, den Verwaltungsrat nach seinen Vorstellungen zu besetzen, über dessen Zusammensetzung dieses Wochenende abgestimmt wird. Seit seinem Einstieg beim TSV 1860 München im Juni 2011 durch seine Firma HAM International hat Ismaik sich stets als Retter des Vereins vor der Insolvenz inszeniert, ein Narrativ, das auch sein Bruder Yahya Ismaik bekräftigt. Der Verein unter Reisinger hingegen scheint entschlossen, sich von Ismaiks Einfluss zu befreien, selbst unter Inkaufnahme finanzieller Risiken. Der Vorwurf, die Insolvenzdrohung sei bloß ein Strategie, um die Fan-Basis zu mobilisieren, wird laut. Die gegenseitigen Beschuldigungen von Lüge und Täuschung erreichen ihren Höhepunkt im Bezug auf den "schwarzen Freitag" im Juni 2017, als Ismaik die Lizenzierung für die dritte Liga verweigerte, was den Verein in die Regionalliga zwang. Trotz allem behaupten die Ismaik-Brüder, eine Einigung wäre immer möglich gewesen. Der Verein kontert, dass die geforderten Bedingungen unrealistisch gewesen seien und weist jegliche Schuldzuweisungen zurück. Die Mitglieder des TSV 1860 München stehen nun vor der entscheidenden Wahl, wem sie in diesem Konflikt ihr Vertrauen schenken, eine Entscheidung, die am Sonntag in der Zenith Halle München getroffen wird.

Beiderseitige Betrugsvorwürfe erschüttern TSV 1860 München