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Dynamo gegen 1860: Über den inneren Schweinehund triumphieren

München - Hom Ausreden lassen wird 's nicht, dennoch könnten die verkürzte Vorbereitungszeit und damit verbunde verlorene Zeit infolge Anreise zur bayerischen Hauptstadt für Dynamo Dresden eine kleine Hürde darstellen.

"Es ist unser gewöhnlicher Zwei-Tage-Takt. Zwei Tage Pause oder Regeneration, am dritten Tag findet bereits der Matchtag statt. Es ist definitiv eine intensive Englische Woche", erzählt Trainer Markus Anfang (49).

"Bei der ersten Englischen Woche hatten wir noch einen zusätzlichen Tag. Letztendlich treten wir aber an, um eine gute Partie zu liefern und die Aspekte zu zeigen, die uns in den letzten Wochen begeistert haben. Aber dazu gehört auch, den inneren Schweinehund zu besiegen!"

Anfang wäre bestimmt nicht abgeneigt, wenn diese zweite Englische Woche der noch jungen Saison ähnlich wie die erste abläuft.

Denn zuvor gab es auch eine Niederlage zum Start in Sandhausen, danach folgte ein 2:1 Sieg zu Hause gegen den SV Waldhof Mannheim. Zum Schluss feierte man einen eindrucksvollen 2:0 Triumph in Dortmund.

Ein ebenso überzeugender Sieg am Samstag gegen die Münchner Löwen ist durchaus möglich, da der TSV mit zwölf Punkten aus neun Spielen bisher noch hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt.

Im Januar erzielte Dynamo Dresden einen knappen Erfolg gegen die Löwen

Aber der Coach von Dynamos warnt: "Grundsätzlich ist es eine Herausforderung, dort zu spielen."

Ende Januar erreichten die Schwarz-Gelben dank der Tore von Stefan Kutschke (34) und Dennis Borkowski (21) einen 2:1 Sieg an der Grünwalder Straße.

Vieles wird davon abhängen, wie viel Energie die Spieler noch haben. Neben der kurzen Erholungszeit fehlen der SGD auch mögliche Startelf-Anwärter.

Robin Meißner (23) und Luca Cueto (27) sind noch verletzungsbedingt außer Gefecht, Kyu-Hyun Park (22) ist mit der Nationalmannschaft unterwegs. Auch bei Niklas Hauptmann (27) ist eine Teilnahme weiterhin fraglich.

Die SGD könnte daher physisch angeschlagen sein, mental sieht Anfang sein Team jedoch gut vorbereitet für das Spiel gegen die Löwen ab 14 Uhr.

"Ich denke, dass dieses Team manchmal sogar eher zu ambitioniert ist, anstatt nachzulassen. Niemand in der Mannschaft glaubt, dass es ein Spaziergang wird."