1. FCM: Tiefpunkt erreicht - Ist das Spielsystem schuld?
Magdeburg - Im freien Fall befindet sich der 1. FC Magdeburg, der einmal mehr ohne eigenen Treffer vom Platz geht. Hannover erwies sich als eine Klasse zu hoch für den FCM, der aus den letzten vier Spielen lediglich einen Punkt und kein einziges Tor verbuchen konnte - eine klarer Indikator für den drohenden Abstieg. Ein Weckruf für eine neue Mentalität und eventuell eine Systemänderung? Hannovers Strategie, den FCM durch intensives Anlaufen unter Druck zu setzen und so zu Fehlern zu zwingen, schien mühelos aufzugehen - Magdeburg wurde das Spiel überlassen, ein Fakt, der nichts am Ergebnis änderte. Das aktuelle Spielsystem der Blau-Weißen stellte für das Team von 96-Trainer Stefan Leitl offensichtlich keine Herausforderung dar. Die deutliche Niederlage mit drei Gegentoren vor heimischer Kulisse, besonders nach einer ersten Halbzeit, die Erinnerungen an die Niederlage beim KSC weckte, wo der FCM sich weitgehend wie ein Amateurteam präsentierte, spricht Bände. Trotz vorheriger Ankündigungen einer notwendigen "Reaktion" und optimistischen Aussagen von Christian Titz über eine verbesserte Leistung gegen Hannover, wurde die 3:0 Niederlage zu einer weiteren herben Enttäuschung im Abstiegskampf, sehr zur Sorge der Anhängerschaft.
Christian Titz erkennt Handlungsbedarf
Wiederholt hat der FCM aufgrund eigener Fehler Spiele aus der Hand gegeben und wichtige Punkte liegen gelassen. Das Festhalten an einem scheinbar überfordernden System wirft Fragen auf. Hannover, das zuvor nur Unentschieden spielte und gegen das Schlusslicht Osnabrück verlor, fand in Magdeburg einen Gegner, der den Sieg kaum herausforderte. Die Gäste zeigten eine beeindruckende Leistung und dominierten das Spiel nach Belieben - ein Zustand, den Magdeburg unkommentiert ließ. Titz mahnt zur Verbesserung der "Spielkontrolle", ein kritischer Punkt, der "schnellstmöglich abgestellt werden muss", um in den kommenden Wochen andere Ergebnisse zu erzielen. Nichtsdestotrotz schwingt in seinen Worten wenig Optimismus für die unmittelbare Zukunft des Teams mit. Die entscheidende Begegnung in Elversberg steht an - ein Sieg ist unausweichlich.