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Sensation in Kiel: 1. FC Magdeburg gewinnt trotz Aufholjagd der Gastgeber

Kiel - Hochdramatik in der zweiten Bundesliga. Trotz einer 2:0-Führung geriet der 1. FC Magdeburg in Kiel ins Wanken, konnte jedoch mit einem 4:2 (2:1)-Endstand über Holstein Kiel triumphieren. Interessant: Beide Mannschaften leisteten sich teils grobe Fehler!

Der 1. FC Magdeburg kam hervorragend ins Spiel, begünstigt durch einen unerwarteten Fehler der Kieler. Philipp Sander spielte einen unaufgeforderten Pass zurück zu seiner Defensive, welchen jedoch Luca Schuler abfing.

Infolge seiner aktuellen Topform zog Schuler selbstbewusst in Richtung Tor, umspielte seine Gegner und erzielte gekonnt den ersten Treffer in die untere rechte Ecke - 1:0 (2.).

Nach diesem frühen Dämpfer sammelten sich die Kieler Störche, während Magdeburg auf eine taktische Defensivhaltung wechselte.

This switch did not affect the outcome, as the home team even gifted the visitors from Saxony-Anhalt another goal.

22 Minuten im Spiel wagt sich Jean Hugonet einen Torschuss, nur schwach in Richtung Thomas Dähne. Dessen leichtsinniger Fehler begünstigt das 2:0 (22.) für den 1. FC Magdeburg.

Bei dieser Spielentwicklung könnten die Kieler Trainer ihren Strategieplan am liebsten zerreissen. Doch auch Magdeburg machte Geschenke. Daniel Heber konnte einen Rückpass nicht kontrollieren, Steven Skrzybski schaltete schnell und verwandelte zum 1:2 (32.).

Der Ausgleich für Holstein Kiel gerät ins Wanken durch optimale Reaktion des 1. FC Magdeburg

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte sich die Intensität des Spiels. Chancen reihten sich auf beiden Seiten. Kiel konnte eine dieser nutzen zum Ausgleich.

Ein Einwurf des 1. FC Magdeburg wurde nicht geklärt, Sander konnte sich den Ball greifen und aus kurzer Distanz zum 2:2 (50.) einnetzen.

Das Spielstand stellte nun jede Vorhersage in Frage. Beide Mannschaften erhöhten ihren Eifer, ein schnelles Tempo prägte die Partie. Kiel hatte Pech mit zwei Lattentreffern.

Trotz alledem konnte Magdeburg beste Chancen nutzen! Leon Bell Bell spielte nach einem starken Konter einen Pass zu Luc Castaignos, der ohne Mühe das 3:2 (68.) erzielte.

Das Spiel hätte bereits mit einem 5:5-Unentschieden enden können. Schuler scheiterte kurz darauf an den Pfosten (72.).

Gegen Ende des Spiels schwanden bei beiden Teams sichtbar die Kräfte. Dennoch gelang dem 1. FC Magdeburg die Entscheidung durch einen weiteren Fehler der Kieler.

Kiel konnte eine Offside-Position bei Ahmet Arslan erkennen, doch Baris Atik war im regulären Spiel und konnte den Ball an den ehemaligen Dynamo Dresden-Spieler weiterleiten, der das 4:2 und somit den Sieg besiegelte.

Für Holstein Kiel geht es am kommenden Freitag auswärts gegen den FC Schalke 04 weiter. Der 1. FC Magdeburg tritt ebenfalls auswärts gegen den FC St. Pauli an.

Spielstatistiken: Holstein Kiel trifft auf den 1. FC Magdeburg

Holstein Kiel - 1. FC Magdeburg 2:4 (1:2)

Aufstellung Holstein Kiel: Dähne - M. Schulz, Erras (76. Simakala), Kleine-Bekel - Rothe, Sander (76. Remberg), Ivezic (46. Holtby), Sterner - Pichler (46. Fridjonsson), Skrzybski (86. Arp), Machino

1. FC Magdeburg: Reimann - El Hankouri (64. Dzogovic), Heber, Piccini (63. Lawrence), Bell Bell - Hugonet, Elfadli, Conde (64. Gnaka) - Ceka (64. Castaignos), Schuler (78. Arslan), Atik

Schiedsrichter: Nicolas Winter (Scheibenhardt)

Zuschauer: 12.400

Tore: 0:1 Schuler (2.), 0:2 Hugonet (21.), 1:2 Skrzybski (32.), 2:2 Sander (50.), 2:3 Castaignos (68.), 2:4 Arslan (90.+1)

Gelbe Karten: Holtby (1) / Heber (1), Lawrence (1)