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FCM-Trainer Titz lobt Retter Castaignos: "Ich hätte ihn eher einsetzen sollen"

Magdeburg - Das erwartete Spektakel bleibt aus. Die 1:1-Punkteteilung zwischen 1. FC Magdeburg und SC Paderborn 07 am Freitagabend bietet teils enttäuschende Szenen. Der Jubel in der Arena ist riesig, als ein drohender K.O durch den später eingewechselten Luc Castaignos (30) und sein Treffer verhindert wird. Post-Match zitiert FCM-Coach Christian Titz (52) schmunzelnd: "Ich bedauere fast, ihn nicht früher eingesetzt zu haben."

Es schien über weite Strecken als könnte ein weiterer Verlust gegen Paderborn bevorstehen.

In der ersten Halbzeit dominierten die Ostwestfalen maßgeblich das Spielgeschehen.

Das Bild des Spiels veränderte sich in der zweiten Halbzeit. Magdeburg setzte sich zunehmend durch und belohnte sich schließlich mit einem angemessenen Tor.

Nach dem Spiel sprach Titz von "zwei verschiedenen Halbzeiten". Er betonte, dass Paderborn ein Gegner war, der seiner Mannschaft "alles abgefordert" hat.

Darauf folgend bewertete Titz das Spielgeschehen: "In der ersten Hälfte haben wir uns mit dem Gegner ausgeglichen, im Passspiel haben wir jedoch einige Fehler gemacht. In der zweiten Spielhälfte gaben wir uns kämpferischer und konnten viele Duelle für uns entscheiden. Geduld war gefragt, wir mussten auf die passende Lücke warten."

Glücklicherweise öffnete sich diese Lücke kurz vor dem Spielende. Zufrieden mit dem gewonnenen Punkt, lobte Titz sein Team nach dem Schlusspfiff: "Es war bemerkenswert, wie wir nach dem Rückstand wiederkamen."

Andi Hoti gelingt Debüt: "Weiterhin gilt es, an mir zu feilen"

Auf der anderen Seite war Unmut zu spüren.

Lukas Kwasniok (42), Trainer des Gast-Teams, bilanzierte: "Wir lieferten gegen einen starken Gegner ein überzeugendes Auswärtsspiel. Wir sind zufrieden mit unserer Performance, jedoch nicht ganz mit dem erreichten Punkt."

Eine nachvollziehbare Reaktion nach dem Abpfiff. Ungeachtet des zwiespältigen Ergebnisses war es für Andi Hoti (20) ein besonderes Highlight: sein Debüt in der 2. Bundesliga und gleichzeitig die Aufnahme in die Startelf.

Er äußerte sich selbstkritisch: "Ich bin stolz auf mein Zweitligadebüt und dankbar für die Möglichkeiten. Es ist wichtig, stetig an mir zu arbeiten. Die 2. Bundesliga ist physisch anspruchsvoll."

Auch sein Trainer war zufrieden mit dem Debütanten und seiner Leistung, lobte die "Ruhe und Konsequenz" des 20-Jährigen. Titz formulierte es unmissverständlich: "Andi hat das präzise und konsequent gelöst."

Bezüglich Hugonet (23), der bereits in der ersten Halbzeit wegen einer Verletzung ausgewechselt wurde, äußerte sich Titz besorgt über eine möglicherweise gravierende Verletzung. Er erklärte: "Er kann sein Bein nicht heben, nicht belasten. Es fühlt sich nach einer ernsten Verletzung an." Detailliertere Informationen sind jedoch noch abzuwarten.