Abstiegskampf Direktduell: 1. FC Magdeburg vor kritischer Phase, Trainer Christian Titz bleibt optimistisch
Magdeburg - Die Ausgangslage hätte man sieben Spieltage vor Ende der Zweitligasaison kaum dramatischer malen können. Trotz früherer Einschätzungen von Fachleuten als stabile Kraft mit Potenzial für höhere Tabellenregionen, findet sich der 1. FC Magdeburg unerwartet in beängstigender Nähe zum Abstiegsrelegationsplatz wieder. Vor dem Spiel gegen SV Elversberg diesen Samstag um 13 Uhr auf Sky ist der Verein mit einer schlechteren Tordifferenz nur zwei Punkte entfernt von besagtem Platz und nur drei von einem direkten Abstieg in die Dritte Liga. Der FC Hansa Rostock hat bereits die Chance, gegen SV Wehen Wiesbaden Vorsprung zu erlangen. Für den FCM stünde bei einem Abstieg desaströses auf dem Spiel. Gleichwohl gab sich Trainer Christian Titz mit Erfahrung aus schweren Zeiten auf der jüngsten Pressekonferenz unaufgeregt. Trotz zwei deutlicher Niederlagen im Rücken und einer Torbilanz von null Toren zu elf Gegentoren in den letzten drei Spielen hält er an seinem System fest. Er betonte, dass siegbringende wie auch verlustreiche Spiele unterschiedlich aufgefasst werden, je nach Ausgang. Die Ernsthaftigkeit der Lage ist unübersehbar: Eine weitere Niederlage und Magdeburgs Situation im Kampf gegen den Abstieg spitzt sich weiter zu. Dennoch äußert Präsident Jörg Biastoch tiefes Vertrauen in die Fähigkeiten von Sportgeschäftsführer Otmar Schork, Chefcoach Christian Titz und dem Gesamttrainerteam. Die angenommene Gelassenheit des Vereins steht unter kritischer Beobachtung. Ohne baldige positive Wendung könnte Trainer Titz' Position wanken, womöglich ist dann ein erfahrener Krisenmanager gefragt, um das Team auf Kurs zu bringen. Zuvor steht jedoch das Spiel in Elversberg an, bei dem ein Sieg für die Blau-Weißen von enormer Bedeutung wäre.